Interview mit Daniel Raggi, dem neuen Schulleiter der Benedict Schule Luzern.

Daniel Raggi hat am 4. März 2025 die Schulleitung der Benedict Schule Luzern übernommen. Wir haben mit ihm gesprochen und Einblicke in seine Vision und Ziele für die Zukunft der Benedict in Luzern erhalten. Wie möchte er die Schule weiterentwickeln? Welche Schwerpunkte setzt er in seiner neuen Rolle? Und welche Herausforderungen sieht er für die kommenden Jahre? Ein inspirierendes Gespräch mit spannenden Einsichten.

Sie sind neuer Schulleiter der Benedict Schule in Luzern. Wie fühlt sich diese neue Herausforderung an?

Es ehrt mich, Teil einer so engagierten und motivierten Institution zu sein, die sich kontinuierlich weiterentwickelt. Als neuer Schulleiter bietet mir diese Position eine Fülle an spannenden Herausforderungen und Perspektiven. Es ist eine grosse Verantwortung, die Schule nicht nur organisatorisch zu leiten, sondern auch eine positive Lernatmosphäre zu schaffen und das Wohl der Schüler:innen sowie das der Lehrer:innen zu fördern. Besonders in einer dynamischen Stadt wie Luzern, wo Bildung und Innovation eine grosse Rolle spielen, ist es wichtig, einen klaren Plan zu haben und gleichzeitig flexibel und auf die Bedürfnisse der Schulgemeinschaft einzugehen.

Wie möchten Sie die Benedict Schule in Luzern prägen?

Es ist mein Anliegen, eine Schule zu leiten, in der akademischer Erfolg Hand in Hand geht mit der Entfaltung von Persönlichkeiten, dem Erleben von Gemeinschaft und der Übernahme von Verantwortung. Ich wünsche mir eine Schule, die sowohl die klassischen Werte der Bildung als auch moderne und zukunftsorientierte Ansätze miteinander verbindet. Zusammen mit dem engagierten Team vor Ort werde ich daran arbeiten, diese Vision zu verwirklichen und eine Schule schaffen, auf die alle stolz sein können.

Was macht Ihrer Meinung nach, einen guten Schulleiter aus?

Ein guter Schulleiter ist jemand, der mit einer klaren Vision führt, empathisch auf die Bedürfnisse der Schulgemeinschaft eingeht und gleichzeitig pragmatisch die organisatorischen Herausforderungen der Schule meistert. Er ist inspirierendes Vorbild, Kommunikator und Führungspersönlichkeit, der Veränderungen aktiv mitgestaltet und das Wohl aller Beteiligten immer vor Augen hat.

Sie haben vorher an der Benedict Schule in St. Gallen gearbeitet. 

Ja, ich war drei Jahre lang als Laufbahnberater an der Benedict Schule in St. Gallen tätig. In dieser Funktion habe ich stets grossen Wert auf Individualität und Empathie gelegt. Jede Person bringt eigene Wünsche, Talente, aber auch Unsicherheiten mit. Es war mir wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem offen über Perspektiven und Ziele gesprochen werden kann. Ich habe versucht, nicht nur praktische Ratschläge zu geben, sondern den Teilnehmenden auch die Reflexion zu ermöglichen, um Entscheidungen treffen zu können, die wirklich zu ihnen passen. Es reicht nicht, den Schüler:innen zu vermitteln, was von ihnen erwartet wird. Sie sollen vielmehr in der Lage sein, eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen und deren Auswirkungen zu reflektieren.

Als Berater ist man am Puls der Zeit, oder?

Ja, definitiv! Durch den ständigen Austausch mit den Jugendlichen habe ich viel über die aktuellen Herausforderungen, Trends und Wünsche der jüngeren Generationen erfahren. Ich habe mich sowohl als Fachmann, als auch als Mensch weiterentwickelt, da ich viel über Kommunikation, Geduld und das Eingehen auf unterschiedliche Bedürfnisse gelernt habe. Von diesen Erfahrungen und Erkenntnissen werde ich auch künftig profitieren.

Sie nehmen also einen grossen Erfahrungsschatz mit in die neue Funktion!

Ja, das ist so. Die Zeit in St. Gallen hat mich sowohl beruflich als auch persönlich bereichert. Die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, werden mich dabei unterstützten, die Benedict Schule in Luzern in ihrer Entwicklung weiter voranzubringen und eine noch stärkere Gemeinschaft zu bilden. Ich freue mich sehr darauf, diesen Erfahrungshorizont in meine neue Rolle als Schulleiter einzubringen und gemeinsam mit meinem neuen Team und der Lehrerschaft eine positive, kreative und unterstützende Lernumgebung zu schaffen.

Wie haben Sie die ersten Tage als Schulleiter erlebt?

Die ersten Tage waren bereits eine spannende Zeit des Lernens und des Anpassens. Es ist beeindruckend, wie die Schulgemeinschaft funktioniert und wie viel Potenzial darin steckt. Es war der Start eines langen und spannenden Prozesses.

Was erwartet Sie in den nächsten Wochen?

In den ersten Wochen wird es vor allem darum gehen, die Grundlagen zu legen – Vertrauen zu schaffen, Beziehungen aufzubauen und ein tiefes Verständnis für die Struktur und Kultur der Schule zu entwickeln. Gleichzeitig werde ich die ersten Schritte in Richtung einer positiven Veränderung und Weiterentwicklung der Schule machen, indem ich mit den wichtigsten Beteiligten zusammenarbeite, um die Bedürfnisse und Wünsche der Schulgemeinschaft zu adressieren und erste kurzfristige Verbesserung umzusetzen. Ich freue mich darauf, langfristig die Traditionen der Schule zu bewahren und dabei auch neue Ideen einzubringen. Mein Ziel ist es, das bereits hohe Niveau der Benedict Schule weiter zu fördern und im sozialen sowie kulturellen Bereich gezielt neue Impulse zu setzen.

Autor:in

Julia Martinez

Julia arbeitet seit Februar 2022 als Content Creator an der Benedict Schule in Zürich. Nach beruflichen Boxenstopps in den Bereichen Video, Text und Fotografie gab sie 2017 dem Beruf als Texterin das Ja-Wort. Sie freut sich auf deine Story für das BeneMagazin!

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