10 Tipps für deine erfolgreiche Lohnverhandlung.
Sei es beim Bewerbungsgespräch für den ersten Job oder beim Jahresgespräch: Lohnverhandlungen sind ein heikles Thema und erfordern viel Fingerspitzengefühl. Doch mit diesen 10 Insider-Tipps vom Online-Stellenportal jobs.ch kommst du deinem Wunschlohn einen Schritt näher.
Tipp 1: Mach nicht den ersten Lohnvorschlag
Es ist taktisch klug, den ersten Vorschlag dem Arbeitgeber zu überlassen (siehe Tipp 2), damit du darauf reagieren kannst. Wenn du deine Vorstellungen zuerst nennst, könnte dein Angebot zu niedrig sein. Versuche, den Ball zurückzuspielen, wenn du nach deinen Lohnvorstellungen gefragt wirst. Wenn das nicht möglich ist, zahlt sich deine gute Vorbereitung (siehe Tipp 3) aus.
Tipp 2: Mach einen Gegenvorschlag
Ja, immer! Selbst wenn du mit dem Angebot zufrieden bist. Das zeigt, dass du professionell verhandeln kannst – eine wichtige Fähigkeit im Berufsalltag. Beachte jedoch, dass dies nur gilt, wenn der Arbeitgeber den ersten Vorschlag macht. Wenn du bereits deine Lohnvorstellungen genannt hast, könnte ein Nachverhandeln gierig wirken.
Tipp 3: Recherchiere gründlich, das ist ein Muss
Bereite dich gründlich vor, indem du die branchenüblichen Löhne recherchierst. Bei jobs.ch gibt es zum Beispiel einen Lohnrechner, mit dem du das Jahresbruttoeinkommen nach Industrie, Kanton, Erfahrung sowie Alter und Geschlecht vergleichen kannst. Damit hast du eine solide Grundlage für deine Argumentation.
Tipp 4: Achte nicht nur auf den Lohn, sondern auch auf Fringe Benefits
Wenn ihr euch beim Lohn nicht einig werdet, denke an die Fringe Benefits. Diese Zusatzleistungen können Unterschiede ausgleichen. Dazu gehören Firmenwagen, Parkplätze, Versicherungsbeiträge, Essenszulagen, zusätzliche Urlaubstage, Fitnessabonnements, Homeoffice-Möglichkeiten oder Weiterbildungsbudgets.
Tipp 5: Argumentiere mit messbaren Ergebnissen
Beginne die Lohnverhandlung nicht direkt mit deinen genauen Vorstellungen. Stütze deine Argumentation auf deine bisherigen Leistungen und Erfolge. Dies gibt deiner Forderung nach einer Lohnerhöhung eine solide Grundlage und Glaubwürdigkeit.
Tipp 6: Das zweite Angebot ist oft die Obergrenze
Wenn du das erste Angebot ablehnst und ein zweites erhältst, ist dies meist die letzte Verhandlungsrunde. Frage trotzdem nach möglichen Fringe Benefits oder anderen kreativen Lösungen, die kein zusätzliches Budget erfordern, wie z.B. mehr Urlaubstage.
Tipp 7: Lass es nicht zum Streitgespräch ausarten
Bleib respektvoll und dankbar, auch wenn es zu keiner Einigung kommt. Eine positive Einstellung und Wertschätzung sind wichtig. Vergiss nicht, dass ein Lohngespräch eine Verhandlung und kein Streitgespräch ist.
Tipp 8: Verhandle nach der Probezeit neu
Wenn du beim ersten Gespräch keine Einigung erzielst, vereinbare einen Termin für eine Neuverhandlung nach einem festgelegten Zeitraum, z.B. drei Monate nach Stellenantritt oder nach der Probezeit. Definiere messbare Ziele und halte konkrete Lohnvorstellungen fest, um beiden Seiten Klarheit zu verschaffen.
Tipp 9: Breche das Lohngespräch ab
Wenn der Arbeitgeber keine Verhandlung zulässt, kannst du deine Bewerbung zurückziehen oder das Gespräch abbrechen. Versuche jedoch, die Gründe für die starre Haltung herauszufinden, um daraus für zukünftige Gespräche zu lernen.
Tipp 10: Bleibe immer freundlich
Der Ton macht die Musik, deshalb ist die Art und Weise, wie du deine Lohnvorstellungen kommunizierst, ist entscheidend. Verwende Ich-Botschaften („Ich finde es wichtig, einen branchenüblichen Lohn zu erhalten“, „Gemäss meinen Recherchen liegt dieser zwischen xx CHF und xx CHF“) und vermeide imperatives Fordern. Eine freundliche Kommunikation ist effektiver als aggressive Forderungen.
Mit diesen Tipps bist du bestens vorbereitet, um in deinen nächsten Lohngesprächen erfolgreich zu sein. Viel Erfolg wünscht dir jobs.ch und das Team der Benedict Schule!
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Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Gastbeitrag von Marco Lipp, Senior PR Manager bei JobCloud.