Der kommerzielle Siegeszug der Wohlfühlindustrie.

In den vergangenen Jahren hat die Wohlfühlindustrie einen unvergleichbaren Aufschwung erlebt. An jeder Ecke schiessen neue Fitnessstudios, Massagepraxen und Nahrungsergänzungsmittelshops aus dem Boden. Warum sich so viele Menschen für Gesundheit und Wohlbefinden interessieren und wie man den kommerziellen Siegeszug auch für sich nutzen kann erfahren Sie in diesem Artikel.

Woher kommt der Hype?

Wenn man sich die sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram und Youtube anschaut, dann verwundert es nicht, dass so viele Menschen sich in den letzten Jahren mehr mit ihrem Wohlbefinden und ihrer Gesundheit auseinandersetzen. Sportliche und schlanke Menschen haben Millionen von Followern in diesen sozialen Netzwerken. Sie posten Bilder von gesundem Essen, schönen Urlauben und ihren durchtrainierten Körpern. Dieses Konzept kommt an! Auch wenn einige es vielleicht nicht zugeben wollen: Schlank, gesund und entspannt zu sein ist für fast jeden Menschen ein wünschenswerter Zustand. Bis vor einigen Jahren lag der Fokus vieler Menschen voll auf Arbeit, Karriere und Familie. Für Wellness, Entspannung und das eigene Wohlbefinden war einfach keine Zeit. Insbesondere jüngere Menschen der Generationen Y und Z wollen aber gar nicht mehr die grosse Karriere. Sie suchen ihre Erfüllung in der Gesamtheit ihres Lebens und ein wichtiger Teil davon ist eben auch die Gesundheit. Statt Überstunden zu schieben geht man lieber drei oder vier Mal in der Woche zum Sport, gönnt sich regelmässig Massagen um zu entspannen oder macht am Wochenende, anstatt nochmal einen halben Samstag im Büro dranzuhängen, einen Wellnesstag in der Therme. Auf die erhöhte Nachfrage hat der Markt mittlerweile reagiert: Im Jahr 2018 gab es bereits rund 1200 Fitnessclubs in der Schweiz. 750000 Schweizer sind aktuell in einem Fitnessstudio angemeldet und die Anzahl der Mitglieder wächst von Jahr zu Jahr. Insbesondere grössere Premiumstudios versuchen mittlerweile vom Ruf der Muckibude wegzukommen und ein grosses Gesamtpaket an Wellness anzubieten. Neben den beinahe obligatorischen Saunabereichen bieten einige Studios mittlerweile auch Solarien, Massagen und sogar Schwimmbäder mit an.

Was bedeutet diese Entwicklung für den Arbeitsmarkt?

Überall wo die Nachfrage gross ist, entsteht natürlich auch ein Bedarf an Arbeitskräften. In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, welche Berufe in den vergangenen Jahren starken Zuwachs erlebt haben.

Fitnessberater/in, Fitnesstrainer/in

Der Klassiker unter den Wellnessberufen ist der Fitnesstrainer. Wer erstmalig ein Fitnessstudio besucht, der wird alleine nur schwer zurechtkommen. Die grosse Auswahl an Geräten, Hanteln und anderen Fitnessutensilien ist für einen Laien nur schwer überschaubar. Genau hier schafft der Fitnesstrainer Abhilfe. In der Regel hat jeder Kunde einen Ersttermin, bei dem ihm zumindest das Studio selbst und die Handhabung der Geräte gezeigt wird. Welche Dienstleistungen der Fitnesstrainer sonst noch erbringt, hängt vom Konzept des Studios ab. Während es in vielen günstigen Studios bei der Geräteeinweisung bleibt, kann das Trainerkonzept auch vorsehen, dass die Kunden direkt in andere Trainingsformen wie das Freihanteltraining, das Athletiktraining oder das Functionaltraining eingeführt werden. Viele Fitnesstrainer sprechen in den Erstterminen mittlerweile auch das Thema Ernährung an. Viele Menschen im Fitnessstudio wollen abnehmen oder Muskeln aufbauen. Da die Ernährung hier eine wichtige Rolle spielt, sollte der Fitnesstrainer auch in diesem Bereich gut ausgebildet sein. Um ein so grosses Spektrum an Wissen abdecken zu können ist eine umfangreiche Ausbildung, wie sie bei uns durchgeführt wird, unabdingbar.

Ernährungsberater/in

Der Ernährungsberater ist eng mit dem Thema Gesundheit und einem schlanken Körper verknüpft. Viele Fitnesstrainer weisen darauf hin, dass Sport alleine nicht besonders effektiv ist, wenn die Ernährung nicht auf die Wünsche und Ziele angepasst sind. Dort wo der Fitnesstrainer überfragt ist oder wo jemand sich nicht im Fitnessstudio anmeldet, aber trotzdem gesund leben möchte, kommt der Ernährungsberater ins Spiel. Wie es der Name schon sagt, ist es die Aufgabe des Ernährungsberaters seinen Kunden dabei zu helfen passende Essenspläne aufzustellen. Der Ernährungsberater muss die Effekte der Nährstoffe auf den Körper kennen und er muss wissen was der Kunde, welcher ihm gegenüber sitzt, benötigt. Ernährungsberatung ist aber keinesfalls ein Monolog. Dem Kunden bringt es nichts, wenn der Berater ihm alle biochemischen Vorgänge des Körpers und die Funktionen der einzelnen Nährstoffe erklärt. Der Kunde möchte wissen wie er am schnellsten sein gesetztes Ziel erreicht. Der Ernährungsberater muss also auch ein guter Zuhörer sein. Welche Allergien hat der Kunde? Was kann der Kunde essen und was nicht? Ist er Vegetarier oder Veganer? Hat der Kunde überhaupt Zeit und die Möglichkeit selbst zu kochen? Wie kann die Ernährung in den Alltag integriert werden? All diese Fragen sind fast so wichtig wie das Wissen über Ernährung an sich. Nur mit diesen Informationen kann der Ernährungsberater einen passenden Plan zur Zielerreichung für den Kunden erstellen. Der Ernährungsberater braucht, wie der Fitnesstrainer auch, ein enormes Fachwissen. Unwissen über Allergien und Unverträglichkeiten kann für den Kunden enorme gesundheitliche Folgen haben. Daher ist auch für diesen Beruf eine fundierte Ausbildung, wie sie bei uns angeboten wird, unbedingt notwendig.

Gesundheitsmasseur/in

In diesem Abschnitt entfernen wir uns ein wenig von der harten Arbeit am eigenen Körper und beschäftigen uns mit Massagen. Der Hype um Massagebehandlungen ist fast so gross, wie der in der Fitnessindustrie. Mittlerweile gibt es in fast jedem Dorf eine Massagepraxis. Viele hochpreisige Fitnessstudios haben eigene Masseure und bieten Massagen direkt innerhalb der Räumlichkeiten an. Massagen erfreuen sich aus einem einfachen Grund extremer Beliebtheit. In der schnellen Zeit zwischen Arbeit, Familie, Hobbys und Selbstoptimierung bleibt vielen Menschen nicht genug Raum für sich selbst. Eine Massage kann sich, durch diese Umstände, wie der Himmel auf Erden anfühlen. Durch den ständigen Stress und die permanente Sitzposition, welche in unserer Gesellschaft mittlerweile leider zur Norm geworden ist, entstehen Verspannungen im ganzen Körper. Insbesondere der untere Rücken und die Nackenmuskulatur sind dabei betroffen, wobei vor allem letztere auch zu Kopfschmerzen und psychischen Problemen führen kann. Eine gut durchgeführte Massage dieser Bereiche und der umliegenden Muskulatur kann wahre Wunder bewirken. Durch den Druck wird die Durchblutung gefördert, die verhärteten Muskelstränge lösen sich und die Spannung, welche auf die umliegenden Gelenke und Nerven ausgeübt wird, nimmt ab. Nicht wenige Massagekunden berichten, dass sie sich nach der Sitzung wie neu geboren fühlen. Um Massagen korrekt und sicher durchzuführen ist ein enormes Fachwissen über die menschliche Anatomie notwendig. Um Verspannungen lösen zu können, müssen die korrekten Grifftechniken erlernt werden. Der Zusammenhang zwischen Nerven, Muskeln und der Psyche muss verstanden werden, um dem Kunden ein einzigartiges Massageerlebnis bieten zu können. All dieses Wissen und die Techniken können Sie sich in unserer Ausbildung zum Gesundheitsmasseur aneignen.

Die Wohlfühlindustrie hat Hochkonjunktur und es ist kein Ende in Sicht. Auch in den kommenden Jahren werden immer mehr Fitnesstrainer, Medizinischer Masseure und Ernährungsberater gebraucht. Wenn Sie ein Teil dieser Industrie werden möchten, dann sollten Sie sich unsere Kurse anschauen.