Erfolgreich Lernen! Mit diesen 10 Tipps bist du fit für die nächste Prüfung.

Wer eine Aus- oder Weiterbildung macht, kommt ums Lernen nicht herum. Doch erfolgreiches und effektives Lernen will gelernt sein. Bevor du dich also kopfvoran ins Büffeln stürzt, nimm dir unsere Tipps zu Herzen.

Überwinde den inneren Schweinehund

Gehörst du zu jenen, die auf den letzten Drücker mit dem Lernen beginnen? Dann bist du nicht alleine. Das Problem dabei, je näher die Prüfungen rücken, desto grösser der Druck. Der 10-Minuten-Trick hilft dir dabei, den inneren Schweinehund zu überwinden. Bei dieser Methode nimmst du dir vor, zehn Minuten konzentriert zu lernen. Du wirst schnell merken, wie schnell zehn Minuten vorbeigehen und automatisch weiterbüffeln. Fazit: Deine Motivation steigt und der Lernstoff wirkt nicht mehr so bedrohlich.

Lerne effizient und mit System

Du musst viel lernen und weisst nicht, wo du ansetzen sollst? Dann ist Effizienz angesagt. Effizient lernen, heisst, mit System lernen. Verschaffe dir als Erstes einen Überblick, sortiere danach das Lernmaterial und erstelle dir einen Wochenplan. Verteile die verschiedenen Fächer auf unterschiedliche Tage und die entsprechenden Themen auf bestimmte Stunden. Hier ein Beispiel: Du musst Rechnungswesen, Englisch und Betriebskunde lernen? Dann lerne am Montag nur Rechnungswesen – am Morgen Thema 1 und am Abend Thema 2. Am Mittwoch lernst du dann Englisch und am Freitag Betriebskunde – verteile auch hier die Themen auf bestimmte Tageszeiten. Mit dieser Methode wird dir nicht langweilig, du bleibst motiviert und die Lernkurve steigt. Den Lernplan kannst du beispielsweise in deinen Outlook-Kalender eintragen, ausdrucken und an die Wand hängen. Wähle für die einzelnen Fächer unterschiedliche Farben, das hilft gegen die Monotonie.

Pausen nicht vergessen

Mache alle 40 bis 90 Minuten eine Pause und lerne nicht mehr als fünf bis sechs Stunden pro Tag. Hier ein Richtwert zur Länge der Pausen: 40 min Lernen = 5-10 min Pause, 60-90 min Lernen = 15 bis 20 min Pause). Wer länger als 90 Minuten am Stück lernt, ist kaum mehr aufnahmefähig. Was sich übrigens bewährt hat, ist jeweils 15 Minuten vor dem Schlafengehen nochmals das durchzugehen, was du tagsüber gelernt hast.

Fokussiere dich ganz aufs Lernen

Auch beim Lernen gilt Qualität vor Quantität. Sechs Stunden Lernen bringen dich nicht weit, wenn du ständig abgelenkt wirst. Handy, Social Media und Internet sind dabei die grössten Lernkiller. Lass also die Finger davon und fokussiere dich voll und ganz aufs Lernen. Auch ein aufgeräumter Arbeitstisch unterstützt dich dabei.

Erfolgskontrolle

Die Gefahr, dich beim Lernen zu verzetteln, ist gross. Kontrolliere deshalb regelmässig deinen Lernstand: Hast du dich an deinen Lernplan gehalten oder musst du diesen allenfalls anpassen? Empfehlenswert ist auch der Austausch mit Kollegen:innen. Auf diese Weise findest du schnell heraus, ob du alles verstanden und auch das Richtige gelernt hast. Falls du Wissenslücken hast, lohnt es sich allenfalls, Nachhilfestunden zu nehmen. Deinen Lernerfolg kannst du auch kontrollieren, indem du Prüfungsserien machst. Repetiere insbesondere jene Fächer oder Themen, in denen du noch Schwächen hast. Indem du Prüfungsserien löst, bekommst du auch ein Gefühl für die reale Prüfungssituation.

Was tun gegen Durchhänger?

Zu spät mit dem Lernen anzufangen, ist schlecht. Zeitnot und Stress sind dann nämlich Programm. Beginnst du jedoch zu früh, ist die Gefahr gross, dass du früher oder später einen Durchhänger hast. Deshalb ist ein realistischer Lernplan auch so wichtig, schliesslich soll deine Motivation und Disziplin bis zu den Prüfungen anhalten. Ein Ziel vor Augen zu haben, hilft ebenfalls gegen Durchhänger und Durststrecken. Stelle dir also vor, wie es sich anfühlt, wenn du die Prüfungen erfolgreich abgeschlossen hast.

Zusammenfassungen schreiben

Auswendig lernen oder den Lernstoff zigmal durchzulesen, bringt dich nicht weit. Fasse lieber ein Thema auf einem A4-Blatt zusammen, sodass sich dir die Zusammenhänge erschliessen. Verliere dich dabei nicht in Details und nutze deine eigenen Worte, statt einfach nur abzuschreiben. Stichwortartige Aufzählungen helfen dir bei der Strukturierung der Zusammenfassung.

Was fördert die Konzentration?

Gegen nachlassende Konzentration helfen verschiedene Strategien. Gehe beispielsweise an die frische Luft, mache einen Spaziergang, telefoniere mit Freunden oder mache sonst etwas, das dir gerade guttut. Stelle dir einen Timer, um nach der Pause (45 bis 60 Minuten) wieder fokussiert weiter zu lernen. Lüfte zudem regelmässig dein Zimmer und trinke genug Wasser. Achte insbesondere während Lernphasen auf einen gesunden Lebensstil. In anderen Worten: Schlafe genug, bewege dich regelmässig, ernähre dich gesund und konsumiere nicht zu viel Alkohol. Folgende Lebensmittel fördern übrigens deine Lernfähigkeit und Konzentration: Eier, Beeren, Nüsse, Karotten, Haferflocken, Spinat, Äpfel, Brokkoli, Quark. Am besten startest du deinen Tag mit einem selbstgemachten Birchermüesli!

Höre Musik, mit der du dich fokussieren kannst

Wer gerne mit Hintergrundmusik lernt, sollte den Sound sorgfältig aussuchen. Metal und Rap sind nicht die besten musikalischen Lernbegleiter. Chill-out, klassische Musik oder spezielle Konzentrationsmusik hingegen schon. Diese lenken nicht ab und fördern das konzentrierte und fokussierte Lernen.

Lerne in Gruppen

In Gruppen zu lernen, hat viele Vorteile. Dank der Lernatmosphäre fühlst du dich mit deinem „Schicksal“ nicht alleine. Zudem kannst du dich mit anderen Lernenden austauschen, ihr könnt euch gegenseitig abfragen und bei Wissenslücken helfen. Eine gute Lernmethode ist auch, das Gelernte in der Gruppe zu präsentieren. Auf diese Weise erkennst du schnell, wo du allenfalls nochmals über die Bücher musst.


Wir wünschen dir viel Erfolg beim Lernen!

20 Minuten Radio Interview mit Lernenden | Benedict

Autor:in

Julia Martinez

Julia arbeitet seit Februar 2022 als Content Creator an der Benedict Schule in Zürich. Nach ihrem Masterstudium der Publizistikwissenschaft und beruflichen Boxenstopps in den Bereichen Video, Text und Fotografie gab sie 2017 dem Beruf als Texterin das Ja-Wort. Als Influencer without Followers teilt sie auf ihrem Instagram-Account "Content mit viel Berg". Sie freut sich auf deine Story für das BeneMagazin!

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