
Next! In fünf Minuten zum Praktikum – Speed Recruiting bei Benedict.
Am Donnerstag, 11. September, fand an unserer Schule in Zürich erneut ein Speed Recruiting statt – ein Format, das seit 2019 fester Bestandteil der kaufmännischen Grundbildung ist. Das Prinzip ist einfach: Firmen mit Praktikumsplätzen treffen auf Lernenden der Benedict, die sich im 5-Minuten-Takt vorstellen können. Kurz, intensiv und hoch spannend.
Inhaltsverzeichnis
Vielfalt auf einen Blick: 24 Unternehmen – 35 Praktikumsplätze
In diesem Jahr herrschte reger Betrieb: 24 Unternehmen trafen mit rund 35 Praktikumsplätze auf 37 Lernende der kaufmännischen Grundbildung. Vertreten waren ganz unterschiedliche Branchen – von Bildung, IT und Personalvermittlung über Finanzen und Kultur bis hin zu Gesundheit und Industrie.
Talente entdecken, Talente halten – die Migros Industrie macht’s vor
Ein langjähriger Partner ist die Migros Industrie, die das Speed Recruiting nicht nur als Rekrutierungsplattform für Praktikumsstellen nutzt, sondern auch junge Talente langfristig fördern möchte. Jan Rzejak, Bereichsleiter der kaufmännischen Grundbildung, betonte: «Manche Firmen wie etwa die Migros Industrie übernehmen einzelne Praktikant:innen nach Abschluss der kaufmännischen Grundbildung. Das freut mich umso mehr, weil es die hohe Qualität unserer Grundbildung unterstreicht.» Auch Monika Kienast, Praktikumsbetreuerin Benedict Zürich, zeigte sich begeistert. Ihrer Einschätzung nach hätten die Lernenden in diesem Jahr die bisher stärkste Performance gezeigt – ein Eindruck, der sich auch im anschliessenden Apéro widerspiegelte, wo viel Lob ausgesprochen wurde.
Speed Recruiting als Sprungbrett
Die Unternehmen ihrerseits schätzen den Austausch mit den Lernenden sehr. «Die Zusammenarbeit mit den Praktikant:innen der Benedict war bisher immer sehr bereichernd. Sie bringen frische Ideen und neue Perspektiven ein, was unser Team sehr schätzt», so Jetmir Fejzulahu, Subprocess Owner, Migros Industrie. Besonders schön: Jetmir hat sein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) vor rund zehn Jahren an der Benedict erlangt und danach sein Praktikum an der ETH absolviert.
Win-win auch für Alain Strebler von Rapid Manufacturing
Auch Alain Strebler, Geschäftsführer von Rapid Manufacturing, betonte die beidseitigen Vorteile: «Insgesamt ist es für uns immer eine Win-win-Situation: Wir bekommen motivierte Praktikant:innen, die viel lernen können, und sie erhalten Einblick in unseren Betrieb mit sehr vielen Möglichkeiten, ihr Wissen in der Praxis anzuwenden.» Als konkretes Beispiel erwähnte er seine aktuelle Praktikantin Dionesa, die bereits selbstständig Aufgaben in der Buchhaltung übernommen hat.
Von der ersten Stunde dabei: Klapp fördert Lernende
Zu den langjährigen Partnern des Speed Recruitings gehört auch Klapp, das bereits seit den ersten Durchführungen teilnimmt. «Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und beschäftigen die Lernenden in der Regel nach erfolgreichem Abschluss noch ein weiteres Jahr als Junior Product Manager bei uns. Dafür müssen sie aber natürlich während dem Praktikum einen Top-Einsatz und Motivation zeigen. Dies war bisher jedes Mal der Fall», so Karin Burkhalter von Klapp. Sie erlebte die Gespräche mit den Lernenden sehr positiv. Während einige auch auf ungewöhnliche Fragen spontan reagieren konnten, wirkten andere noch etwas weniger sattelfest. Doch genau darin liege der Reiz: «Mir gefällt das Speed Recruiting aber auch genau deswegen. Personen, die auf dem Papier vielleicht weniger überzeugt hätten, können sich so von einer anderen Seite zeigen.»
«Ich habe interessante Gespräche geführt und dabei wertvolle Kontakte für mein zukünftiges Praktikum geknüpft.»
Alicia Benoit, Schülerin kaufmännische Grundbildung
Erfahrungen, Eindrücke, Chancen – so erlebten die Lernenden den Tag
Für die Lernenden war der Tag nicht nur lehrreich, sondern auch inspirierend: Lampenfieber wurde in Selbstvertrauen verwandelt, neue Perspektiven eröffnet und konkrete Chancen für Praktika geschaffen. So wird das Speed Recruiting nicht nur zu einem Ereignis im Schulkalender, sondern zu einem echten Sprungbrett für die nächsten Schritte in die berufliche Zukunft.
Mit Adrenalin zum Erfolg
Die Schülerin Alicia Benoit sei am Anfang „ziemlich gestresst“ gewesen, doch dank der intensiven Vorbereitung mit den Coaches der Benedict habe sie schnell Sicherheit gewonnen. Besonders herausfordernd war es für sie, selbstbewusst zu wirken und die Nervosität nicht zu zeigen – eine Übung, die sie aber mit Bravour meisterte. «Alles war super organisiert, die Anweisungen waren klar und es war eine wertvolle Erfahrung, weil ich viel über Bewerbungen und Gespräche gelernt habe. Diese Eindrücke helfen mir bestimmt für meine Zukunft», erzählt Alicia. Ihre Mühe zahlte sich übrigens aus: Sie konnte spannende Gespräche führen, wertvolle Kontakte knüpfen und freut sich über gleich drei Angebote.
Kontakte knüpfen und Erfahrungen sammeln
Die Eindrücke der Lernenden zeigen, wie intensiv und abwechslungsreich der Tag war. Sie konnten neue Eindrücke sammeln, sich ausprobieren und wertvolle Kontakte knüpfen – Erfahrungen, die weit über den normalen Schulalltag hinausgehen. «Meine Erwartungen wurden übertroffen. Ich fand es sehr interessant, verschiedene Firmen kennenzulernen und gleichzeitig zu sehen, wie man ein Vorstellungsgespräch souverän meistert», so Anna Reimer, angehende Kauffrau mit EFZ. Auch Sagithya Sasindran war voll des Lobes: «Für mich war das Speed Recruiting eine neue Erfahrung und am Ende des Tages konnte ich wertvolle Kontakte knüpfen». Lovisa Markefors, ebenfalls Schülerin der Benedict, meinte: «Zuerst hatte ich ein bisschen Sorge, dass es sehr hektisch und laut wird. Aber alles lief reibungslos, und wir wurden sehr gut auf die Vorstellungsgespräche vorbereitet. Toll war auch, dass wir beim Apéro noch einmal die Chance hatten, mit den Recruitern ins Gespräch zu kommen.»
Rückblick auf einen erfolgreichen Tag
Das Speed Recruiting an der Benedict Schule hat erneut gezeigt, wie wertvoll der direkte Austausch zwischen Lernenden und Unternehmen ist. In nur wenigen Minuten konnten die Jugendlichen Kontakte knüpfen, Einblicke in verschiedene Branchen gewinnen und erste berufliche Schritte planen. Gleichzeitig erhielten die Firmen die Möglichkeit, motivierte und gut vorbereitete Talente persönlich kennenzulernen.