Logistikausbildung als kluge Investition in die eigene Zukunft.

Die Logistik ist eine entscheidende Triebfeder für die globale Wirtschaft. Funktioniert sie nicht, steht vieles lahm. In anderen Worten heisst das: unterbrochene Lieferketten, leere Supermärkte, eingeschränkte Mobilität, Ausfälle in der Produktion. Entsprechend gefragt sind Logistikfachleute. Eine Ausbildung ist der erste Schritt, um die erforderlichen Fähigkeiten als Logistiker:in zu erwerben. 

Inhaltsverzeichnis

    Definition und Bedeutung von Logistik

    Die Logistik befasst sich mit der Planung, Steuerung und Optimierung von Material-, Informations- und Finanzflüssen. Eine pefekt funktionierende Logistik ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte effektiv zu transportieren. Dabei ist entscheidend, dass das richtige Produkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Zu den Dienstleistungen innerhalb der Logistik gehören: Lagerung, Spedition, Supply-Chain-Management, Transport, Zollabfertigung und weitere. Joe Carlier, ehemaliger Senior Vice President bei Penske Logistics, schreibt der Logistik eine zentrale Rolle in der Wirtschaft zu: «Logistik ist der Lebensnerv der globalen Wirtschaft. Ohne eine starke Logistik können Unternehmen ihre Waren nicht effektiv auf den Markt bringen.» Somit spielt die Logistikbranche in der Weltwirtschaft eine entscheidende Rolle. Entsprechend zahlreiche Berufsmöglichkeiten gibt es in diesem Sektor.

    Logistik als Erfolgsfaktor von Unternehmen

    Die Logistik hat einen starken Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit und trägt entscheidend zum Erfolg von Unternehmen bei. Besonders ausgeprägt ist die Logistik im Handel, in der produzierenden Industrie, im Transport- und Dienstleistungssektor. Bereits Jack Ma, Gründer von Alibaba, betonte vor einigen Jahren die Bedeutung der Geschwindigkeit in der heutigen Geschäftswelt: «Heute gewinnt nicht das grösste, sondern das schnellste Unternehmen. Die Welt ändert sich sehr schnell und wer sich nicht anpasst, wird überrannt.» Demzufolge ist Logistik ein Schlüsselfaktor, um wettbewerbsfähig zu bleiben. 

    Berufsbild und Aufgaben von Logistiker:innen

    Logistiker:innen arbeiten in Unternehmen, die eine breite Palette an Dienstleistungen anbieten. Dazu gehören folgende:

    • Planung, Steuerung und Überwachung von Logistikprozessen
    • Auswahl von Transport- und Lagermethoden 
    • Optimierung von Lieferketten
    • Schnittstelle zwischen mit Lieferanten und Kunden 
    • Nutzung von IT-Systemen zur Überwachung und Optimierung
    • Umweltaspekte und Nachhaltigkeit 

    Aufgrund der Automatisierung von Prozessen und der Einführung neuer Technologien verändern sich die Anforderungen an Logistiker:innen. 

    “Ich bin stolz auf meinen eidgenössischen Fachausweis. Die Dozierenden an der BVS Business-School haben mich sehr gut auf die Prüfung vorbereitet.”

    Balázs Sári, Logistikfachmann mit eidgenössischem Fachausweis.

    Vielseitige Skills und Kompetenzen 

    Um erfolgreich zu sein, sollten Logistiker:innen über eine Vielzahl von Fähigkeiten verfügen. Entsprechend fundamental sind Aus- und Weiterbildungen, da diese wichtiges Wissen vermitteln. Dazu gehören folgende:

    • Analytische Fähigkeiten: Logistiker:innen müssen komplexe Probleme analysieren und effektive Lösungen entwickeln.
    • Organisationstalent: Da Logistikprozesse meist sehr komplex sind, müssen Logistiker:innen Abläufe effizient strukturieren und organisieren.
    • Kommunikationsfähigkeit: Logistiker:innen arbeiten mit verschiedenen Partnern zusammen, dazu gehören Lieferanten, Kunden, Spediteure und Zollbehörden. Daher ist es wichtig, dass sie über ausgezeichnete kommunikative Fähigkeiten verfügen.
    • Lösungsorientiert: Logistiker:innen müssen oft schnell auf Probleme reagieren und Lösungen finden. 
    • IT-Kenntnisse: Logistikprozesse werden oft mithilfe von IT-Systemen gesteuert und überwacht. Daher müssen Logistiker:innen über grundlegende IT-Kenntnisse verfügen, um verschiedene Software-Tools zu nutzen.
    • Flexibilität: Da sich logistische Abläufe rasant ändern, müssen Logistiker:innen flexibel und agil sein.
    • Teamfähigkeit: Weil Logistiker:innen oft in Teams arbeiten, ist auch die Teamfähigkeit eine wichtige Voraussetzung.
    • Sprachkenntnisse: Oft ist die Logistik international ausgerichtet, deshalb sind Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil.

    Somit sind gut ausgebildete Logistikfachleute in der Lage, Prozesse zu optimieren, Logistikkosten zu senken und Lieferketten zu verbessern. Sie tragen dazu bei, dass Unternehmen besser auf die Herausforderungen der modernen Geschäftswelt vorbereitet sind.

    Bundesbeiträge – 50 % auf die Kosten

    Gut zu wissen: Da es sich beim eidgenössischen Fachausweis um eine eidgenössische Berufsprüfung handelt, übernimmt der Bund 50 % der Kurskosten – und zwar unabhängig davon, ob du die Prüfung bestehst oder nicht.

    Ausbildung, Aufstieg und Karriere

    Da die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften hoch ist, lohnen sich Aus- und Weiterbildungen. Sie vermitteln eine breite Basis an theoretischen und praktischen Fähigkeiten, die in verschiedenen Branchen und Aufgabenbereichen verlangt werden. Wer aufsteigen möchte, kann dies an der BVS Business-School tun. Die Managementschule bietet an den Standorten Zürich, Bern, Luzern und St. Gallen die Ausbildungen Logistikassistent:in BVS/BBS (1 Semester) und Logistikfachfrau/-mann mit eidg. Fachausweis (3 Semester) an. Absolvierende haben nach ihrem Abschluss gute Berufsaussichten und vielfältige Karrieremöglichkeiten.

    Jobperspektiven in erfolgreichen Unternehmen

    Viele renommierte Unternehmen bieten in der Schweiz attraktive Stellen im Bereich der Logistik an, dazu gehören:

    Fazit

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bedeutung der Logistik für die Weltwirtschaft unbestreitbar ist. Da sich die Logistikbranche ständig weiterentwickelt, ist eine kontinuierliche Weiterbildung nötig. Schliesslich gilt es, mit den neuesten Technologien und Entwicklungen Schritt zu halten. Daher erfordert eine erfolgreiche Karriere nebst der Leidenschaft für den Beruf, auch den Wunsch zur ständigen Weiterbildung.

    Logistiker während seiner Tätigkeit im Lager
    Termin vereinbaren

    Häufig gestellte Fragen zur Logistikausbildung.

    In welchen Unternehmen werden Logistikfachleute gesucht?

    Logistikfachleute sind gefragte Fachkräfte und arbeiten in innerbetrieblichen Logistikbereichen, in öffentlichen Institutionen oder bei spezialisierten Logistikdienstleistern und besetzen Fach- und Führungspositionen.

    Was sind die Tätigkeiten von Logistikfachleuten?

    Zu den Hauptaufgaben gehören die operative Planung, die Steuerung und Optimierung der Waren-, Informations- und Werteflüsse.

    • Sie stellen die Umsetzung der strategischen Vorgaben in ihrem Tätigkeitsgebiet sicher.
    • Sie planen und steuern die operative Leistungserbringung in der Beschaffungs-, Produktions-, Lager-, Distributions- und Entsorgungslogistik.
    • Sie stellen die Qualität, den Umweltschutz, die Energieeffizienz und Arbeitssicherheit in Logistikprozessen sicher.
    • Sie verwalten und pflegen digitale Daten auf ICT-Systemen und Anwendungen.
    • Sie entwickeln Massnahmen zur Optimierung und Verbesserung von Logistikprozessen.

    Wieviel verdient ein Logistikfachmann mit eidgenössischen Fachausweis?

    Der Lohn bewegt sich zwischen 5'500 und 7'500 Franken und variiert je nach Alter, Erfahrung, Funktion und Arbeitsort.

    Wie lange dauert der Lehrgang?

    Der Kurs dauert drei Semester und findet jeweils samstags statt.

    An welchen Standorten finden die Lehrgänge statt?

    Sie werden an allen vier Standorten der BVS/BBS durchgeführt – also in Zürich, Bern, Luzern und St. Gallen. Es besteht auch die Möglichkeit, den Unterricht online zu besuchen.

    Wann beginnen die Kurse?

    Je nach Standort starten die Lehrgänge im Februar (Bern) oder im April/Mai (Zürich, Luzern, St. Gallen).

    Sind die Kurskosten auf einmal zu bezahlen?

    Nein, die BVS/BBS Business-School bietet Ratenzahlungen und Darlehen zu attraktiven Konditionen an. Da der Lehrgang Logistikfachfrau/-mann auf die Berufsprüfung vorbereitet, wird er vom Bund mitfinanziert. Die Absolvierenden erhalten nach der Prüfung jeweils 50 Prozent der Kurskosten zurück.

    Wie ist die Weiterbildung aufgebaut?

    Der Lehrgang ist modular aufgebaut. Die Module werden jeweils separat geprüft und abgeschlossen.

    Welche Module werden unterrichtet?

    • Supply-Chain-Management
    • Volkswirtschaftslehre
    • Finanz- und Rechnungswesen
    • Projektmanagement
    • Qualitätsmanagement
    • Selbstmanagement und Mitarbeiterführung

    Wer unterrichtet die Lehrgänge?

    Es dozieren ausgewiesene Lehrkräfte von Hochschulen und Fachhochschulen, die Erfahrung aus der Praxis mitbringen bspw. im Bereich Führungskader oder Unternehmensberatung.

    Gibt es für den Lehrgang bestimmte Zulassungsbedingungen ?

    Ja, man muss eines der folgenden Voraussetzungen vorweisen:

    a) Eine technische, betriebswirtschaftliche oder kaufmännische Grundausbildung im Bereich der Logistik.

    oder

    b) Eine technische bzw. gewerbliche Berufslehre mit einer kaufmännischen Zusatzausbildung.

    oder

    c) Mehrjährige Praxis in der Logistik.

    Was muss man für die Berufsprüfung erfüllen?

    a) Ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ), ein anderer Abschluss auf Sekundarstufe II oder eine gleichwertige Qualifikation plus mindestens drei Jahre Berufspraxis in der Logistik.

    oder

    b) Ein eidgenössisches Berufsattest oder einen gleichwertigen Ausweis plus mindestens fünf Jahre Berufspraxis in der Logistik.

    oder

    c) Mindestens acht Jahre Berufserfahrung in der Logistik.

    Autor:in

    Julia Martinez

    Julia Martinez ist seit Februar 2022 als Digital Content Managerin an der Benedict in Zürich tätig. Bevor sie ihren Master of Arts in Publizistik erlangte, verdiente sie sich ihre Brötchen u.a. als Buchumschlagsgestalterin, als Bildredakteurin und im Filmverleih. Nach beruflichen Boxenstopps in den Bereichen Video, Text und Fotografie gab sie 2017 dem Schreiben endgültig das Ja-Wort. Sie freut sich auf deine Story für das BeneMagazin!

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