Nach der Weiterbildung zum technischen Kaufmann folgte der Aufstieg.

Du hast einen technischen oder handwerklichen Beruf erlernt und willst nun verantwortungsvolle Aufgaben im kaufmännischen Bereich übernehmen? Über die Weiterbildung zum technischen Kaufmann gelingt dir der Einstieg. David Stoffel ging diesen Weg und ist beim renommierten Werkzeughersteller Hilti bereits aufgestiegen.

Du hast ursprünglich eine handwerkliche Lehre als Schreiner absolviert. Weshalb hast du dich später für die Weiterbildung zum technischen Kaufmann entschieden?

Ich habe nach meiner Schreinerlehre eine Zeit lang auf dem Bau gearbeitet. Irgendwann kam der Punkt, an dem ich meinen Horizont erweitern und mir neue Kompetenzen aneignen wollte. Durch einen Bekannten habe ich von der Weiterbildung zum Technischen Kaufmann bei der BVS Business-School gehört. Eine kaufmännische Tätigkeit auf höherer Funktionsebene, ohne dem Handwerksberuf ganz den Rücken zuzukehren? Das war genau das, was ich suchte. Über diverse Weiterbildungen bei der BVS habe ich den Weg zu Hilti gefunden, wo ich heute internationale Grosskunden betreue. Ohne kaufmännische Weiterbildung wäre dies kaum möglich gewesen.

Welche Lehrgänge hast du denn bei der BVS absolviert?

Insgesamt habe ich drei Weiterbildungen an der BVS abgeschlossen. Erst das Handelsdiplom, dann die einjährige Weiterbildung zum Höheren Wirtschaftsdiplom HWD/VSK und im Anschluss daran die Weiterbildung zum Technischen Kaufmann mit eidgenössischem Fachausweis. Die Handelsschule war sozusagen mein Sprungbrett von der Baustelle in den Verkauf. Sie ermöglichte es mir, die Stelle bei Hilti anzutreten, wo ich seit Juni 2019 als Account Manager tätig bin. Nach jeder weiteren Weiterbildung übernahm ich verantwortungsvollere Aufgaben. Und so bin ich step-by-step aufgestiegen.

Technischer Kaufmann – Karrieresprung dank Weiterbildung gelungen | Eine Benedict Erfolgsgeschichte.

Erzähl uns doch etwas über deine Funktion als Account Manager bei Hilti.

Bis vor Kurzen war ich im Sales tätig und betreute ein Kundenportfolio von 130 Kunden aus dem Berner Oberland. Ich beriet sie bei der Neuanschaffung von technischen Produkten, die für Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsarbeiten benötigt werden. Zu meinen Tätigkeiten gehörten auch die Akquise von Kunden und das Bearbeiten von Lieferungen und Reparaturen. Bei all meinen Aufgaben konnte ich stets auf meine Erfahrung aus dem Bau zurückgreifen.

“Ich konnte bei Hilti bereits aufsteigen”

Welchen Einfluss hatte die Weiterbildung zum technischen Kaufmann auf deine Funktion bei Hilti?

Grundsätzlich ist meine berufliche Entwicklung bei Hilti ein Zusammenspiel diverser Faktoren. Da ist einerseits die betriebswirtschaftliche Weiterbildung bei der BVS, meine Baustellenerfahrung und nicht zuletzt mein Arbeitgeber Hilti, der mich sehr fördert. Bereits während der Weiterbildung zum technischen Kaufmann konnte ich mehr und mehr Verantwortung übernehmen. Vor ein paar Monaten bekam ich bei Hilti das Angebot, vom Verkaufsberater zum «Account Manager International Customers and Large Projects» zu wechseln. Das ist für mich ein enormer Schritt, da ich künftig internationale Kunden und noch grössere Projekte betreuen werde.

Was hat dir an der Weiterbildung besonders gut gefallen?

Das Gesamtpaket hat mich überzeugt. Als gelernter Handwerker konnte ich mir während der Weiterbildungen sehr viel branchenfremdes Wissen aneignen. Dieses betriebswirtschaftliche Know-how ist für meine Tätigkeit fundamental. Besonders stark profitierte ich von der Buchhaltung, den volkswirtschaftlichen Fächern und dem Supply Chain Management. Zudem kam es mir sehr entgegen, dass die Studiengänge aufeinander aufbauen, sodass ich gleich drei Weiterbildungen absolvierte: Erst das Handelsdiplom, dann das Höhere Wirtschaftsdiplom und danach den technischen Kaufmann. Für mich war dies ein sinnvoller Weg, um mir rasch ein breites Wissen anzueignen und meine Karriere voranzutreiben. Da der Unterricht sehr praxisbezogen war, konnte ich vieles bei Hilti anwenden.

Module:

  • Supply Chain Management
  • Marketing und Verkauf
  • Personalmanagement 
  • Finanzwirtschaft 
  • Unternehmensführung und Umwelt 
  • Recht und Volkswirtschaft 
  • Integrierte Fallstudie
  • Problemlösungs- und Entscheidungsmethodik 

Benefits:

  • Der Bund übernimmt 50 Prozent der Kurskosten.
  • Kostenlose Wahlfächer (Fremdsprachen, deutsche Grammatik, Informatik und weitere).
  • Diverse Kursmodelle ermöglichen viel Flexibilität.
  • Schule/Studium mit Beruf vereinbar.
  • Unterricht an vier Standorten möglich: Zürich, Bern, Luzern, St. Gallen.
  • Der Abschluss ist eidgenössisch anerkannt und wird dem Bachelorstudium als zweites Studienjahr angerechnet.
  • Der Bachelor of Arts in Business Administration kann danach in nur einem Jahr erlangt werden.

Wie hast du die Weiterbildungen und den Beruf unter einen Hut gebracht?

Es war eine ziemlich anspruchsvolle und strenge Zeit. Aber ich hatte ein Ziel vor Augen und wusste, dass mir die Weiterbildung im Beruf viele Vorteile bringt. Es ist einfach so, dass Aus- und Weiterbildungen von Arbeitgebern verlangt und honoriert werden – insbesondere von Grosskonzernen wie in meinem Fall Hilti. Das ist auch der Grund, weshalb ich nach der Weiterbildung den Studiengang Bachelor of Arts Business Administration bei der BVS angehängt habe. Da der Technische Kaufmann mit eidg. Fachausweis als zweites Studienjahr angerechnet wird, geht’s bis zum Bachelor nur ein Jahr. Es wäre eine verpasste Chance, da ich bereits im Flow war und ich noch Lust und Energie aufs Lernen hatte. Ich kann es kaum erwarten, bald das international anerkannte Bachelor-Degree der Robert Gordon University in den Händen zu halten.

Welche Gedanken hast du dir zur Finanzierung der Weiterbildung gemacht?

Ehrlich gesagt, wenig. Bis heute habe ich das investierte Geld nicht eine Sekunde lang bereut. Für mich war es von Anfang an klar, dass sich diese Investition lohnt. Und da die Weiterbildung zum technischen Kaufmann vom Bund mitfinanziert wird, habe ich sogar 50 Prozent der Kurskosten zurück bekommen. Durch meinen beruflichen Aufstieg haben sich die zeitlichen und finanziellen Investitionen bereits ausgezahlt. Ich habe alles richtig gemacht und freue mich auf die neuen Herausforderungen bei Hilti.

Karrieresprung mit BVS/BBS Business-School
Beratungs-termin

Autor:in

Julia Martinez

Julia arbeitet seit Februar 2022 als Content Creator an der Benedict Schule in Zürich. Nach ihrem Masterstudium der Publizistikwissenschaft und beruflichen Boxenstopps in den Bereichen Video, Text und Fotografie gab sie 2017 dem Beruf als Texterin das Ja-Wort. Als Influencer without Followers teilt sie auf ihrem Instagram-Account "Content mit viel Berg". Sie freut sich auf deine Story für das BeneMagazin!

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