Zeitmanagement – 6 Tipps, um Schule, Job und Freizeit unter einen Hut zu bringen.

Mit dem richtigen Zeitmanagement lassen sich Schule, Ausbildung und Job besser bewältigen. Deadlines und unendliche To-do-Listen verlieren ihren Schrecken, wenn du ein paar einfache Methoden im Alltag anwendest. Hier erfährst du, wie du den Überblick behältst, Prioritäten sinnvoll setzt und trotz vollem Kalender genug Zeit zum Durchatmen findest.

Inhaltsverzeichnis zum Thema Zeitmanagement:

    1 – Effektives Zeitmanagement, um den Überblick zu behalten

    Wer weiss, was ansteht, kann dank gutem Zeitmanagement entspannter arbeiten. Deshalb lohnt es sich, gleich zu Beginn Ordnung ins Chaos zu bringen.

    • To-do-Listen nutzen: Schreib dir jeden Tag die wichtigsten Aufgaben auf – kurz, übersichtlich und realistisch.
    • Kalender oder App verwenden: Egal ob Google Calendar, Notion oder die Kalender-App auf dem Handy – trag alle Termine, Deadlines und Lernphasen ein.
    • Wochen- und Tagesplanung: Plane am Sonntag deine Woche grob durch. Am Morgen genügt ein kurzer Blick auf deine Tagesaufgaben, um fokussiert zu starten.

    Zeitmanagemet-Tools helfen.

    Notion ist eines von vielen Anbietern, die Zeitmanagement-Tools anbieten. Wie du dir mit weiteren Tools, das Leben einfach machst, erfährst du hier.

    2 – Prioritäten setzen

    Nicht jede Aufgabe ist gleich wichtig. Wer Prioritäten setzen kann, spart Zeit und Nerven.

    • Eisenhower-Matrix: Unterscheide zwischen dringend und wichtig. So erkennst du sofort, was wirklich zählt. Matrix-Vorlagen findest du z. B. auf Canva.
    • Pareto-Prinzip (80/20-Regel): Oft bringen 20 Prozent der Aufgaben 80 Prozent des Erfolgs. Finde heraus, welche das sind, und setze dort an.
    • Eat the Frog: Erledige gleich morgens die schwierigste Aufgabe. Danach geht alles leichter von der Hand.

    Pareto-Prinzip anhand von Beispielen erklärt.

    Das Pareto-Prinzip hilft dir, herauszufinden, welche wenigen Aufgaben wirklich entscheidend sind – und welche eher „nice to have“ oder Zeitfresser.

    Anwendungsbeispiele:

    Beim Lernen: Vielleicht bringen zwei bis drei Schlüsselthemen 80 Prozent deiner Prüfungspunkte.
    Im Job: Ein wichtiges Projekt oder eine E-Mail an die richtige Person bewirken mehr als zehn Kleinkram-Aufgaben.
    Im Alltag: 20 Prozent deiner Ablenkungen kosten dich 80 Prozent deiner Produktivität (z. B. Handy, Social Media).

    Umsetzung des Pareto-Prinzips:

    Schritt 1: Liste alle Aufgaben oder Themen auf.
    Schritt 2: Überlege, welche davon wirklich einen starken Einfluss aufs Ergebnis haben – Noten, Prüfungsrelevanz, Fortschritt.
    Schritt 3: Setze genau dort zuerst an.
    Schritt 4: Die restlichen Aufgaben kannst du danach erledigen, delegieren oder vereinfachen.

    3 – Schule und Ausbildung effizient organisieren

    Mit der richtigen Struktur lernst du nicht nur effizienter, sondern auch stressfreier.

    • Lernzeiten blocken: Reserviere dir feste Zeitfenster fürs Lernen. So entsteht eine Routine, die dich langfristig entlastet.
    • Aufgaben bündeln: Ähnliche Aufgaben zusammenzutun spart Energie. Beantworte E-Mails am Stück oder erledige mehrere kleine Übungen nacheinander.
    • Störfaktoren minimieren: Handy auf "Nicht stören", Social Media ausblenden und einen ruhigen Lernort wählen. Kurze, konzentrierte Sessions bringen mehr als stundenlanges halbherziges Lernen.
    • Pomodoro-Technik nutzen: 25 Minuten fokussiert lernen, 5 Minuten Pause. Nach vier Runden eine längere Pause einlegen. Das hilft, konzentriert zu bleiben und nicht zu überlasten. Eine Anleitung findest du hier.
    Pomodoro-Technik schnell erklärt

    4 – Beim Zeitmanagement auch Freizeit und Erholung einbeziehen

    Zeitmanagement bedeutet nicht, jede Minute zu verplanen. Pausen sind genauso wichtig wie produktive Phasen.

    • Freizeit bewusst geniessen: Nimm dir Zeit für Dinge, die dir guttun – Sport, Musik, Freunde oder einfach mal Nichtstun.
    • Schlaf priorisieren: Sieben Stunden sollten es mindestens sein. Ausgeschlafen lernst du schneller und bleibst konzentrierter.

    5 – Stress vermeiden und flexibel bleiben

    Auch mit einer perfekten Planung läuft nicht jeder Tag wie erwartet. Gelassenheit hilft dir, gut durchzuhalten.

    • Nicht zu viel vornehmen: Plane nicht jede Minute voll. Realistische Tagesziele motivieren und verhindern Frust.
    • Pufferzeiten einbauen: Reserviere 10 bis 20 Prozent deiner Zeit für Unvorhergesehenes. Ein spontanes Meeting oder eine extra Lernaufgabe bringen dich dann nicht aus dem Konzept.
    • Perfektionismus ablegen: Manchmal ist gut wirklich gut genug. Perfektion kostet viel Zeit und bringt wenig zusätzlichen Nutzen.

    6 – Reflexion und Anpassung als festen Bestandteil einbauen

    Zeitmanagement funktioniert am besten, wenn du regelmässig prüfst, was gut läuft und wo es hakt.

    • Wöchentliche Reflexion: Am Ende der Woche kurz überlegen: Was hat funktioniert? Was hat zu lange gedauert? Was kann ich nächste Woche besser planen?
    • Strategien anpassen: Wenn du oft in Zeitdruck kommst, plane weniger pro Tag, setze klarere Prioritäten oder verlängere deine Lernblöcke.
    • Erfolge feiern: Kleine Fortschritte bewusst wahrnehmen und würdigen. Das motiviert und stärkt deine Routine.

    Was haben wir in Sachen Zeitmanagement dazugewonnen?

    Zeitmanagement ist kein starrer Plan, sondern eine Gewohnheit, die sich entwickeln darf. Fang klein an, probiere verschiedene Methoden aus und bleib flexibel. So findest du deinen eigenen Rhythmus, der dich durch Schule, Ausbildung und Alltag trägt – mit genug Raum für Erfolg und Erholung.

    Autor:in

    Julia Martinez

    Julia Martinez ist seit Februar 2022 als Digital Content Manager an der Benedict in Zürich tätig. Bevor sie ihren Master of Arts in Publizistik erlangte, verdiente sie sich ihre Brötchen u.a. als Buchumschlagsgestalterin, als Servierdüse und im Filmverleih. Nach beruflichen Boxenstopps in den Bereichen Video, Text und Fotografie gab sie 2017 dem Schreiben endgültig das Ja-Wort. Sie freut sich auf deine Story für das BeneMagazin!

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