Adis Hadzic und sein Weg vom Ausbildungsberater zum Schulleiter.
Den Grundstein für seinen Aufstieg an der Benedict Schule in Bern legte Adis Hadzic als Ausbildungsberater. Das war vor sieben Jahren. Seit April 2024 ist er nun Schulleiter. Eine Konstante in seinem Leben sind Weiterbildungen. Und die Benedict Schule, wo alles seinen Lauf nahm.
Herzlichen Glückwunsch zur neuen Position als Schulleiter der Benedict Schule in Bern. Wann startete Ihre berufliche Reise bei Benedict?
Im Oktober 2017 nahm ich die Stelle als Ausbildungsberater an. Mein Start an der Benedict liegt also sieben Jahre zurück. Wenn wir es genau nehmen, begann mein Werdegang bei Benedict jedoch bereits im 2014 – und zwar als Absolvent des Bildungsgangs Dipl. Wirtschaftsfachmann HWD VSK. Gleich im Anschluss schloss ich den Lehrgang Dipl. Betriebswirtschafter VSK ab. Ich bildete mich auch während meiner Tätigkeit als Ausbildungsberater weiter und erlangte an der BVS/BBS Business-School das Zertifikat Leadership SVF – inklusive des Vernetzungsmoduls Führungsfachmann. Marcel Stähli war damals nicht nur Schulleiter der Benedict Schule, sondern auch einer meiner Dozenten. Als ich sah, dass er eine Stelle als Ausbildungsberater ausgeschrieben hatte, ergriff ich die Chance und erhielt nach meiner Bewerbung die Stelle.
Adis Hadzics Bildungsweg
Was waren Ihre Herausforderungen als Ausbildungsberater?
Als Ausbildungsberater ist man Psychologe, Berater, Freund und Helfer in einer Person. Unsere Kundschaft gibt bei den Beratungsgesprächen sehr viel Preis, da muss man ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Es braucht viel Empathie und Fingerspitzengefühl. Manchmal versteifen sich die Leute auf eine Idee und blenden andere Optionen aus. Es kommt auch vor, dass Leute sich ihrer Stärken nicht bewusst sind. Dann hilft der Blick von Aussen. Grundsätzlich ist es unser Ziel, für jeden einzelnen einen idealen Weg zu finden – und dieser variiert von Person zu Person.
Als Ausbildungsberater sind Sie im Laufe der Jahre bestimmt auf viele spannende Geschichten gestossen.
Das ist so. Sehr viele Leute schaffen nach einer Weiterbildung den Aufstieg oder den Quereinstieg in einen neuen Beruf. Da habe ich einige Erfolgsgeschichten erlebt. Es muss jedoch nicht immer der steile Karrieresprung sein, auch bescheidene Schritte bringen weiter. Die meisten unserer Absolventinnen und Absolventen finden sehr schnell eine geeignete Anstellung – insbesondere im medizinischen Bereich.
Ihr Aufstieg ist ja auch eine Erfolgsstory. Was ist Ihr Geheimnis?
Ich war zielstrebig und beharrlich und habe früh begonnen, mich weiterzubilden. Es ist wichtig, ein Ziel zu haben und dieses nie aus den Augen zu verlieren. Selbstmanagement und Selbstreflexion haben mir dabei geholfen. Geduld ist ebenfalls ein wichtiger Faktor und die Bereitschaft, Zeit zu investieren. Für mich persönlich war es auch sehr wertvoll, dass meine Familie immer hinter mir stand. Ich habe bereits ein weiteres Ziel vor Augen und werde dieses oder nächstes Jahr die Berufsprüfung zum Führungsfachmann mit eidgenössischem Fachausweis ablegen.
Wie möchten Sie als Schulleiter die Benedict Schule in Bern prägen?
Mein Ziel ist es, den Standort Bern weiterhin auf Erfolgskurs zu halten und noch besser zu werden. Nebst dem erfolgreichen Führen der Schule, ist es mir wichtig, zufriedene Mitarbeitende an Bord zu haben. Wertschätzung steht bei mir sehr weit oben. Diesen Wert möchte ich auch vorleben – als Schulleiter, Geschäftsführer, Arbeitskollege und Berater. Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung.
Adis Hadzic (geb. 30.08.1989 in Zvornik, Bosnien und Herzegowina) absolvierte eine Ausbildung zum Kaufmann EFZ im E-Profil. Ab 2013 bildete er sich konstant weiter – zum Dipl. Wirtschaftsfachmann VSK, Berufsausbilder, Dipl. Betriebswirtschafter VSK und Leadership SVF. Beruflich war er lange in den Bereichen Produktmanagement, Marketing und als Dolmetscher tätig. Von Oktober 2017 bis März 2024 arbeitete er an der Benedict Schule Bern als Ausbildungsberater. Im April 2024 übernahm er die Schulleitung.