Erst den Bachelor of Arts dann den Master of Science in Business Management – Aida ist auf Erfolgskurs.

Karriere-Boost "Master of Science in Business Management". Aida Selimovic hat mit dem Masterstudium an der BBS/BVS Business-School einen entscheidenden Schritt gemacht – nicht nur für ihre persönliche Entwicklung, sondern auch für ihre berufliche Laufbahn in der Hirslanden Klinik Birshof. Wie sie ihr Studium erfolgreich neben einem 100 %-Pensum meisterte und welche Module sie dabei besonders inspirierten, erzählt sie im Interview.

Bevor wir zu deinem Masterstudium kommen, was waren die wichtigsten Stationen in deinem Werdegang?

Nach der Fachmatur im Bereich Soziale Arbeit wollte ich in die Hotellerie gehen. Mir wurde jedoch bald klar, dass dieser Weg nicht meinen Vorstellungen entsprach. Über meine Mutter, die im Spital arbeitete, erfuhr ich von einer offenen Stelle als Arztsekretärin. Ich habe diese Stelle angenommen und parallel dazu die Ausbildung zur Arzt- und Spitalsekretärin abgeschlossen. Während dieser Zeit habe ich mein Interesse für den medizinischen Bereich entdeckt und nach weiteren Studiengängen gesucht.

War das der Startschuss für deine Karriere im medizinischen Umfeld?

Ja, das kann man so sagen. Ich absolvierte daraufhin an der Benedict Schule die Weiterbildung zur Chefarztsekretärin und begann gleich danach mit dem Studiengang Bachelor of Arts in Business Administration. Im Rahmen dieses Bachelorstudiums an der BBS/BVS Business-School erlangte ich den Abschluss als Betriebsökonomin und nach einem weiteren Jahr hatte ich den Bachelor of Arts in Business Administration abgeschlossen.

Hast du während dieser Zeit dein Arbeitspensum reduziert?

Nein, ich habe all diese Weiterbildungen neben einem 100 %-Pensum durchgeführt. Während dieser Zeit wechselte ich vom Kantonsspital in die Privatklinikgruppe Hirslanden und arbeitete zunächst als Arztsekretärin in einer Belegarztpraxis. Nach meinem Bachelorabschluss wurde ich relativ zügig zur stellvertretenden Praxisleiterin befördert. Diese Position ermöglichte es mir, erste Führungserfahrung zu sammeln und gleichzeitig meine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden.

Aidas Weg von der Arzt- und Spitalsekretärin zum Masterabschluss | Eine BBS/BVS Erfolgsgeschichte

Deine Karriere hat also schnell an Fahrt aufgenommen?

Ja, und Ende 2022 ergab sich bereits eine weitere berufliche Chance. Eine Position als Direktionsassistentin in der Hirslanden Klinik Birshof wurde frei – eine hervorragende Möglichkeit, noch tiefer in die Strukturen des Spitalbetriebs einzutauchen. Durch Veränderungen in der Geschäftsleitung war ich in dieser Zeit stark in bereichsübergreifende Aufgaben eingebunden und konnte so mein Netzwerk ausbauen und wertvolle Einblicke in verschiedene Klinikbereiche gewinnen. Ein Jahr später wurde ich gefragt, ob ich das Qualitäts- und Prozessmanagement der Klinik übernehmen möchte – eine Chance, die ich gern ergriffen habe. Seitdem bin ich in dieser Rolle tätig und arbeite eng mit der Direktion zusammen.

Hirslanden Klinik Birshof

Die Hirslanden Klinik Birshof in Münchenstein bei Basel ist auf den Bewegungsapparat spezialisiert – mit einem starken Fokus auf Orthopädie, Sportmedizin und Wirbelsäulenchirurgie. Als Teil der Hirslanden-Gruppe bietet sie modernste Infrastruktur, interdisziplinäre Kompetenzzentren sowie ein orthopädisches Notfallzentrum. Die enge Zusammenarbeit mit einem breiten Netzwerk an Fachärztinnen und Fachärzten ermöglicht eine fachübergreifende Versorgung.

Was macht die Arbeit an der Hirslanden Klinik Birshof für dich besonders?

Mir gefällt die Vielseitigkeit und die strategische Relevanz meiner Aufgaben. Im Qualitäts- und Prozessmanagement bin ich täglich gefordert, komplexe Abläufe zu analysieren und gezielt zu optimieren. Diese Schnittstellenfunktion ermöglicht es mir, mit nahezu allen Abteilungen zusammenzuarbeiten und gleichzeitig einen direkten Draht zur Geschäftsleitung zu haben. Ich schätze die Hirslanden Klinik Birshof auch als Arbeitgeber. Die Klinik bietet ein Arbeitsumfeld, in dem Qualität und Weiterentwicklung nicht nur Schlagworte sind, sondern aktiv gelebt werden. Es wird grossen Wert darauf gelegt, Mitarbeitende zu fördern und in strategische Projekte einzubinden. Dadurch habe ich die Möglichkeit, mich kontinuierlich weiterzuentwickeln und mein Know-how gezielt einzubringen. Besonders schätze ich auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Team und die offene Kommunikation. Gute Ideen werden gehört und man kann aktiv zur Weiterentwicklung der Klinik beitragen. Und das motiviert mich jeden Tag aufs Neue.

Du hast ja nebst dem Bachelor- auch den Masterstudiengang an der BBS/BVS absolviert. Was hat dich dazu bewogen?

Ich habe mich für den Master of Science in Business Management entschieden, weil mir dieser genau die Inhalte bot, die ich für meine tägliche Arbeit benötige. In meiner Rolle als Fachspezialistin für Qualitäts- und Prozessmanagement bei der Hirslanden Klinik Birshof bin ich eng in strategische Klinikprojekte eingebunden. Diese Aufgaben erfordern nicht nur ein tiefes Verständnis für operative Abläufe, sondern auch fundierte Kenntnisse im strategischen Business Management. Die Studieninhalte haben mir wertvolle Werkzeuge an die Hand gegeben. Ein weiterer entscheidender Faktor war die Möglichkeit, das Studium berufsbegleitend zu absolvieren. Dadurch konnte ich das erlernte Wissen unmittelbar in meiner täglichen Arbeit anwenden und gleichzeitig praktische Erfahrungen in das Studium einbringen.

Welche konkreten Erwartungen hattest du an den Masterstudiengang?

Da ich in meiner Position stark in strategische Klinikprojekte eingebunden bin, war es mir wichtig, mein Wissen im Bereich Business Management gezielt zu vertiefen. Die Module wie Finanzen für Manager, Strategisches Management und Mitarbeiterführung haben genau diesen Anspruch erfüllt – und teilweise sogar übertroffen. Besonders positiv überrascht hat mich die intensive Auseinandersetzung mit Themen wie Kreativität und Innovation in Geschäftsumgebungen. Diese Inhalte waren für mich nicht nur theoretisch interessant, sondern haben auch konkret dazu beigetragen, neue Ansätze für bestehende Herausforderungen im Klinikalltag zu entwickeln.

Welche Rolle spielt das erworbene Know-how für deinen Arbeitsalltag?

Gerade im Bereich Qualitäts- und Prozessmanagement sind die betriebswirtschaftlichen und strategischen Inhalte aus dem Bachelor- und Masterstudiengang für mich essenziell. Im Bachelorstudium habe ich mir ein solides Fundament in den Bereichen Betriebswirtschaft, Finanzen und Projektmanagement geschaffen, das mir heute hilft, Prozesse nicht nur operativ zu verstehen, sondern auch aus einer wirtschaftlichen Perspektive zu betrachten. Zum Beispiel fliessen die Kenntnisse aus den Modulen Kosten- und Leistungsrechnung und Projektmanagement direkt in meine tägliche Arbeit ein, wenn es darum geht, Prozessoptimierungen wirtschaftlich zu bewerten und umzusetzen.

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Weshalb hast du dich bei deinem Masterstudium für den Schwerpunkt „Entrepreneurship“ entschieden?

Der ausschlaggebende Grund für die Wahl des Schwerpunkts Entrepreneurship war für mich die Möglichkeit, mein strategisches Denken weiter auszubauen und innovative Ansätze zu entwickeln. Im Gesundheitswesen, gerade in einer Klinikstruktur, geht es oft darum, bestehende Prozesse zu hinterfragen und neue, effizientere Lösungen zu finden. Der Fokus auf Entrepreneurship hat mir genau das geboten – die Fähigkeit, unternehmerisch zu denken, innovative Projekte zu konzipieren und gleichzeitig Risiken realistisch einzuschätzen.

War der Master für dich der Höhepunkt deiner akademischen Ausbildung?

Ja, der Masterstudiengang hat den Fokus noch einmal deutlich vertieft. Vor allem die strategischen Module wie Business Strategy und Change Management sind in meiner jetzigen Position von grossem Nutzen. In meiner Funktion arbeite ich eng mit der Geschäftsleitung zusammen, und hier geht es oft darum, nicht nur operative Lösungen zu finden, sondern auch strategische Entscheidungen mit vorzubereiten und langfristige Auswirkungen zu berücksichtigen. Zusammengefasst hat mir das Masterstudium nicht nur das fachliche Rüstzeug gegeben, sondern auch die nötige Sicherheit, mich in einem dynamischen und anspruchsvollen Umfeld wie dem Gesundheitswesen zu behaupten und aktiv mitzuwirken.

Masterarbeit von Aida Selimovic

Ich habe mich in meiner Masterarbeit mit der Innovationsmethode Design Thinking auseinandergesetzt. Konkret habe ich untersucht, welche Rolle evidenzbasierte Informationen in den einzelnen Design Thinking-Phasen spielen und welchen Einfluss diese auf den Erfolg von Innovationsprojekten haben können. Um herauszufinden, wie die einzelnen Phasen bewertet und genutzt werden, habe ich Experteninterviews geführt und abschliessend Massnahmen erarbeit, um den Innovationserfolg nachhaltig zu steigern.

Wie war dein Austausch mit den Dozierenden während der Masterarbeit?

Die Betreuung während der Phase, in der wir die Masterarbeit verfasst haben, war sehr gut organisiert. Ich hatte die Möglichkeit, regelmässige Feedbackgespräche mit meinem Betreuer wahrzunehmen oder auch mal das eine oder andere E-Mail zu senden, was dann auch rasch beantwortet wurde.

Welche Aspekte des Masterprogramms haben dich am meisten überzeugt?

Was mir am Masterstudiengang besonders gut gefallen hat, war die Kombination aus fundierter Theorie und praxisnahen Inhalten. Viele der Dozierenden kommen selbst aus der Praxis, sind Unternehmer:innen oder Führungskräfte, was den Unterricht unglaublich lebendig und praxisorientiert gemacht hat. Am meisten profitiert habe ich von den Modulen, in denen es um strategisches Management und Innovationsmethoden ging. Gerade Themen wie Business Model Innovation und Change Management haben mir Werkzeuge an die Hand gegeben, die ich direkt in meinen Arbeitsalltag integrieren konnte. Es war spannend zu sehen, wie theoretische Konzepte wie Lean Startup oder Design Thinking in realen Projekten angewendet werden können.

Was waren die grössten Herausforderungen bei deinem Studium?

Gerade die Doppelbelastung durch ein anspruchsvolles Studium und einer Vollzeitstelle war eine echte Herausforderung. Es gab Phasen, in denen ich an meine Grenzen gekommen bin – vor allem, wenn mehrere Deadlines gleichzeitig anstanden oder parallel im Job wichtige Projekte liefen. Was mir geholfen hat, war ein gutes Zeitmanagement und vor allem eine klare Struktur. Zudem hatte ich die Unterstützung meines Umfelds. Meine Familie hat mir den Rücken freigehalten und mich motiviert.

Kannst du das Masterprogramm weiterempfehlen?

Ja, ich kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen – und das aus voller Überzeugung. Zum einen ist die inhaltliche Ausrichtung sehr praxisnah und gut durchdacht. Die Kombination aus betriebswirtschaftlichen Grundlagen, strategischem Management, Innovationsmethoden und Führungskompetenzen bietet einen vielseitigen Werkzeugkasten, den man in ganz unterschiedlichen Berufsfeldern anwenden kann. Zum anderen fand ich das berufsbegleitende Format ideal. Es ermöglicht, das Gelernte direkt in den Berufsalltag zu übertragen, was den Lerneffekt enorm verstärkt. Man merkt schnell, dass die Inhalte nicht nur theoretisch funktionieren, sondern in der Praxis einen echten Mehrwert schaffen.

Wie bist du mit den Herausforderungen von Zeit- und Kostenaufwand umgegangen?

Es ist definitiv eine grosse finanzielle Investition – und auch eine zeitliche. Aber für mich war von Anfang an klar: Bildung ist eine der besten Investitionen. Durch meine Studiengänge habe ich nicht nur wertvolles Fachwissen erworben, sondern es haben sich auch berufliche Türen geöffnet, an die ich vorher nicht einmal gedacht hätte. Ich habe es so gesehen: Das Geld wird irgendwann wieder zurückkommen – und wenn es gut läuft, sogar vervielfacht. Aber das Know-how und die Qualifikationen, die ich mir während der Studiengänge angeeignet habe, sind unbezahlbar. Sie geben mir in meiner jetzigen Position die Möglichkeit, strategisch mitzuwirken, komplexe Projekte zu leiten und mich für zukünftige Führungsrollen zu empfehlen.

Inputs aus erster Hand.

  • Nicht vom grossen Aufwand abschrecken lassen.
  • Netzwerk während des Studiums nutzen.
  • Offen für Neues sein.
  • Ein gutes Zeitmanagement ist fundamental.

Welche Tipps hast du für zukünftige Studierende an der BBS/BVS?

Mein erster Tipp wäre: Unterschätze nicht den Aufwand, aber lass dich davon nicht abschrecken. Ein Bachelor- oder Masterstudium an der BBS/BVS ist anspruchsvoll – vor allem, wenn man es berufsbegleitend absolviert. Aber genau das ist auch die grosse Chance: Du kannst das Erlernte sofort in die Praxis umsetzen und deine beruflichen Aufgaben mit neuen Perspektiven angehen.

Zweitens: Nutze das Netzwerk. Die BBS/BVS bringt Menschen aus den unterschiedlichsten Branchen zusammen – vom Gesundheitswesen über die Finanzbranche bis hin zu Startups. Der Austausch mit anderen Studierenden und Dozierenden ist unglaublich wertvoll. Es lohnt sich, aktiv Fragen zu stellen, eigene Erfahrungen einzubringen und auch mal über den Tellerrand zu schauen.

Drittens: Sei flexibel und offen für neue Themen. Manchmal entdeckt man Inhalte oder Module, von denen man anfangs dachte, sie seien nicht so relevant – und plötzlich merkt man, dass genau diese Themen neue berufliche Chancen eröffnen.

Und schliesslich: Plane deine Zeit gut ein. Vor allem, wenn man nebenbei noch arbeitet, ist ein gutes Zeitmanagement entscheidend. Setze dir klare Prioritäten und plane auch bewusst Zeiten für Erholung ein. Denn nur wenn du deine Energie gut einteilst, kannst du das Beste aus dem Studium herausholen.

Welche Pläne hast du für die kommenden Jahre?

Mal sehen, was die kommenden Projekte so bringen. Im Moment bin ich sehr glücklich in meiner Position und möchte mich weiterhin auf die strategischen und operativen Themen im Qualitäts- und Prozessmanagement konzentrieren. Gerade im Gesundheitswesen gibt es ständig neue Herausforderungen und Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln – sei es durch neue Projekte, Prozessoptimierungen oder die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen. Ich bin offen für alles, was kommt, und freue mich darauf, meine Kenntnisse und Fähigkeiten weiter auszubauen. Und wer weiss – vielleicht ergeben sich ja auch ganz neue Chancen und spannende Projekte, die ich heute noch gar nicht auf dem Radar habe. Wichtig ist für mich, neugierig zu bleiben und bereit zu sein, neue Wege zu gehen.

Werdegang von Aida Selimovic

  • 2013 bis 2016: Fachmaturitätsschule Basel.
  • August 2016 bis Juni 2017: Ausbildung zur Spital- und Arztsekretärin an der HWS Basel.
  • Okt. 2017 bis Okt. 2018: Ausbildung zur Chefarztsekretärin an der Benedict Zürich.
  • Okt. 2018 bis Okt. 2019: Ausbildung zur Dipl. Betriebsökonomin an der BBS/BVS Business-School.
  • Okt. 2019 bis April 2021: Bachelor of Arts in Business Administration an der BBS/BVS Business-School (von der Robert Gordon University akkreditiert).
  • Okt. 2023 bis Mai 2025: Master of Science in Business Management an der BBS/BVS Business-School (von der Robert Gordon University akkreditiert).
Beratungs-termin