Motivation verloren? Keine Lust auf Schule und Lernen? So überwindest du dein Tief.

Die Motivation ist im Keller? Wer kennt das nicht: Der Schreibtisch ist voll, der Kopf leer – und die Lust auf Schule irgendwo zwischen Mathebuch und To-do-Liste. Statt konzentriert zu lernen, schweift der Blick auf das Handy oder aus dem Fenster. In diesem Beitrag erfährst du, wie du ein Motivationstief nicht nur erkennst, sondern auch überwindest.

Inhaltsverzeichnis

    Motivation im Sinkflug? Klär die Ursache deines Motivationstiefs

    Du hast das Gefühl, die Aufgaben wachsen dir über den Kopf und du weisst nicht mehr, wo du überhaupt anfangen sollst? Keine Sorge! Phasen, in denen du dich blockiert und überfordert fühlst, sind völlig normal. Wenn der Berg an To-dos unüberwindbar wirkt, ist das oft ein Zeichen dafür, dass dein Kopf eine Pause braucht.

    Sortiere deine Gedanken: Schreibe alles nieder, was dich gerade belastet – ohne zu werten. Danach kannst du die Punkte sortieren: Was ist wirklich dringend? Was kann warten? Und was ist vielleicht gar nicht deine Aufgabe? Allein durch das Sichtbarmachen entsteht oft schon etwas mehr Ruhe im Kopf. Mit Klarheit kehrt meist auch die Motivation zurück.

    “Motivation braucht ein WARUM”

    Setze dir Ziele und finde einen Sinn

    Der Schulstoff inspiriert dich gerade wenig und du fragst dich, wozu das alles gut sein soll? Motivation braucht ein „Warum“ – also einen inneren Antrieb. Wer weiss, wofür er lernt, bleibt eher am Ball, auch wenn es mal zäh wird. Klare Ziele helfen, den Fokus zu behalten und Rückschläge besser einzuordnen.

    Vision Board: Erstelle eine Collage aus Bildern, Zitaten oder Symbolen, die deine Zukunftsträume sichtbar machen. Formuliere darauf sowohl kurzfristige Ziele (z. B. „Diese Woche werde ich eine gute Note in Mathe schreiben“) als auch langfristige Visionen (z. B. „In zwei Jahren werde ich die Ausbildung zum Informatiker EFZ erfolgreich abschliessen“). So wird das Lernen nicht mehr zur Pflichtübung, sondern Teil deines persönlichen Wegs.

    Bringe frischen Wind in deinen Lernalltag

    Du verlierst schnell die Konzentration, besonders wenn du alleine und immer am gleichen Ort lernst? Kein Wunder – zu viel Routine kann auf Dauer demotivierend sein. Wenn der Alltag nur noch aus Wiederholung besteht, fehlt oft der Reiz, sich aufzuraffen. Genau hier hilft Abwechslung!

    Tapetenwechsel: Wechsle bewusst deinen Lernort und gehe zum Beispiel in die Bibliothek, in ein ruhiges Café oder nach draussen ins Grüne. Nutze zusätzlich alternative Lernmethoden wie Lernvideos, Podcasts oder interaktive Übungen. Der Perspektivenwechsel bringt nicht nur neue Impulse, sondern macht das Lernen wieder spannender und lebendiger.

    Motivation Boost – Versuche es mit diesen Übungen:

    1) Feiere dich

    Schreibe drei kleine Erfolge auf. Das stärkt dein Selbstwertgefühl und motiviert für die nächste Etappe.

    2) Prioritäten setzen

    Notiere dir morgens die drei wichtigsten Aufgaben des Tages. Das schafft Fokus und verhindert Überforderung.

    3) Zeitblöcke planen

    Arbeite in 25- bis 30-Minuten-Einheiten (Pomodoro-Technik) und gönne dir danach kurze Pausen. So bleibst du konzentriert und vermeidest Erschöpfung.

    4) Positives Mantra

    Achte auf deine innere Stimme. Statt „Das schaffe ich nie“ sagst du: „Ich lerne Schritt für Schritt und gebe mein Bestes“.

    5) Dankbarkeit üben

    Schreibe jeden Tag eine Sache auf, für die du dankbar bist. Das fördert eine positive Grundhaltung und motiviert.

    Tausche dich mit anderen aus und hole dir Unterstützung

    Fühlst du dich manchmal allein mit deinen schulischen Herausforderungen und denkst, nur du hättest Mühe mit dem Stoff? Keine Sorge – damit bist du nicht allein. Gerade in schwierigen Phasen kann der Austausch mit Mitschüler:innen wahre Wunder wirken. Unterstützung von aussen bringt nicht nur neue Perspektiven, sondern auch frischen Antrieb.

    Bye, bye Alleingang: Schliesse dich einer Lerngruppe an, in der ihr euch gegenseitig motiviert und unterstützt. Schon das gemeinsame Lernen kann helfen, den Stoff besser zu verstehen und dranzubleiben. Auch ein offenes Gespräch mit deiner Lehrperson kann entlasten – oft gibt es konkrete Tipps, Verständnis und vielleicht sogar neue Wege, wie du an die Themen herangehen kannst.

    Entwickle gesunde Routinen

    Wenn du dich oft müde fühlst und dir die Energie zum Lernen fehlt, lohnt sich ein Blick auf deinen Alltag – Körper und Geist arbeiten schliesslich als Team. Zu wenig Schlaf, ungesunde Ernährung oder mangelnde Bewegung können deine Motivation stark bremsen.

    Gesunde Gewohnheiten: Achte auf einen regelmässigen Schlafrhythmus, greife öfter zu Nüssen, Früchten oder Wasser statt zu Süssgetränken und gönn dir in den Pausen etwas Bewegung. Diese Veränderungen kosten wenig Zeit, machen aber einen grossen Unterschied für dein Wohlbefinden – und damit auch für deine Lernmotivation.

    Akzeptiere, dass nicht jeder Tag perfekt sein muss

    Motivation ist kein Dauerzustand – das ist völlig normal – und Tiefpunkte gehören zum Lernprozess dazu. Entscheidend ist, dass du diese Phasen annimmst, dich nicht entmutigen lässt und weiter dranbleibst. Auch kleine Fortschritte sind wertvoll und bringen dich voran. Indem du die Ursachen für dein Motivationstief erkennst, dir realistische Ziele setzt und gesunde Routinen pflegst, findest du Schritt für Schritt zurück in einen produktiven und erfüllenden Schulalltag. Und immer daran denken: Jeder noch so kleine Erfolg zählt und bringt dich deinem Ziel näher.

    Autor:in

    Julia Martinez

    Seit Februar 2022 als Content Creator an der Benedict in Zürich tätig. Bevor sie ihren Master of Arts in Publizistik erlangte, verdiente sie sich ihr Brot u.a. als Buchumschlagsgestalterin, als Servierdüse und im Filmverleih. Nach beruflichen Boxenstopps in den Bereichen Video, Text und Fotografie gab sie 2017 dem Beruf als Texterin das Ja-Wort. Sie freut sich auf deine Story für das BeneMagazin!

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