Was machen eigentlich Informatikerinnen und Informatiker EFZ?

Sie schützen vor Hackerangriffen und sorgen dafür, dass IT-Infrastrukturen reibungslos funktionieren. Sie bauen Netzwerke auf, entwickeln Programme und sind Experten für Hard- und Software. Eines ist sicher: Informatikerinnen und Informatikern EFZ wird es nicht langweilig. Wenn du ein Sprungbrett in die digitale Zukunft suchst, bist du hier genau richtig. Erfahre alles über die Informatikausbildung, den Beruf und die Perspektiven!

Informatikerinnen und Informatiker EFZ sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt

Die Nachfrage nach Fachkräften in der Informatik ist grösser denn je. Wer eine Informatikausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) absolviert, wirkt diesem Fachkräftemangel entscheidend entgegen. Angesichts des rasanten Tempos, in dem neue Technologien entstehen und sich weiterentwickeln, braucht es Berufsleute, die mit den Herausforderungen der modernen technischen Welt Schritt halten können. Der Weg dahin führt über eine Informatikausbildung, die junge Informatikbegeisterte nicht nur auf eine Karriere in einem dynamischen Feld vorbereitet, sondern auch eine solide Grundlage für vielfältige Spezialisierungen ermöglicht.

Was machen Informatiker:innen EFZ?

Informatiker:innen EFZ kann man als Architekten der digitalen Welt bezeichnen. Sie planen, entwickeln und warten Software, sie installieren und betreiben Netzwerke und sorgen dafür, dass Hardware und Betriebssysteme einwandfrei funktionieren. Ihre Fähigkeiten sind in allen Branchen gefragt – von der Finanzwelt über das Gesundheitswesen bis hin zur Industrie.

Weshalb lohnt sich die Informatikausbildung an der Benedict Schule?

Die Informatikausbildung an der Benedict Schule bietet Jugendlichen, die keine Lehrstelle gefunden haben, die Möglichkeit den Beruf über den schulischen Weg zu erlernen. Da die Ausbildung wie nach der Berufslehre mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) abgeschlossen wird, sind die Chancen nach der Ausbildung dieselben wie nach der Berufslehre. Die Ausbildung an der Benedict Schule kombiniert dabei theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung, was den Lernenden ermöglicht, das Gelernte sofort anzuwenden. Durch die Kombination von technischem Know-how und praktischer Erfahrung öffnet die Ausbildung Informatiker:in EFZ die Tür zu einer Welt voller beruflicher Möglichkeiten in einem ständig wachsenden Sektor.

“Die Schüler:innen schätzen es, dass sie das Gelernte rasch in der Praxis und in eigenen Projekten anwenden können. Ich gebe ihnen viel Raum für eigene Ideen, was sehr motivierend ist.”

Mubekir Redzepi, Dozent an der Benedict Schule in Luzern

Was du während der Informatikausbildung lernst

  • Generelle Themen, Sprache und Kommunikation, Gesellschaft
  • Fremdsprache Englisch: Technisches Englisch, Cambridge Business Englisch Certificate
  • Office Tools
  • Mathematik
  • Elektrotechnik und Elektronik
  • Informatik Hard- und Software
  • Internetauftritt
  • Datenbanken anlegen und warten
  • Netzwerke in Betrieb nehmen
  • Servertechnologien kennenlernen
  • Einfache und komplexere Applikationen realisieren
  • Projekte planen und umsetzen

David Kirchgraber hat die Ausbildung zum Informatiker EFZ erfolgreich abgeschlossen.

Informatiklehre auf dem schulischen Weg bei Benedict.

Aufbau der Informatikausbildung an der Benedict Schule

Die Ausbildung Informatiker:in EFZ dauert vier Jahre. Nach dem ersten Ausbildungsjahr entscheiden sich die Lernenden für eine Vertiefungsrichtung – Applikationsentwicklung oder Plattformentwicklung. Im dritten und vierten Jahr absolvieren die Schüler:innen ein bezahltes Vollzeitpraktikum, in dem sie das zuvor Gelernte in der Praxis anwenden können. Viele Lernende schätzen es, dass sie sich in den ersten beiden Jahren auf die Schule konzentrieren können und sich danach voll und ganz der Berufspraxis widmen können. Während der Ausbildung werden die Schüler:innen professionell auf die Praktikumssuche vorbereitet und nehmen an Bewerbungscoachings und am Speed-Recruiting teil. Ein Teil der Lernenden findet bereits im Rahmen des Speed-Recruitings einen Praktikumsplatz. Grundsätzlich ist das Speed-Recruiting ein gutes Übungsfeld, um in Zukunft selbstbewusst aufzutreten. Tipps, wie du im Bewerbungsgespräch überzeugst, findest du hier.

“Beim Speed-Recruiting laden wir jedes Jahr IT-Unternehmen ein, die Praktikumsplätze anbieten. Mindestens 30 Prozent der Lernenden findet auf diesem Weg einen Praktikumsplatz.”

Ines Zschille, Praktikumsbetreuerin an der Benedict Schule in Zürich

Fachrichtung Applikationsentwicklung und Plattformentwicklung

Mit den Fachrichtungen Applikationsentwicklung und Plattformentwicklung werden die Lernenden auf eine zukunftsorientierte Laufbahn mit vielen Weiterbildungsmöglichkeiten vorbereitet. Im zweiten Ausbildungsjahr entscheiden sich die Lernenden deshalb für eine der beiden Vertiefungsrichtungen.

Applikationsentwicklung

Informatiker:innen der Fachrichtung Applikationsentwicklung befassen sich mit der Entwicklung, Einführung und Wartung von Computerprogrammen. Sie analysieren die Kundenbedürfnisse und konzipieren und programmieren entsprechende Lösungen. 

  • Du entwickelst Apps und Webseiten.
  • Du stehst in engem Kontakt mit User und Kunden.
  • Du erstellst innovative Lösungen mit IT-Werkzeugen.
  • Du programmierst und testest Software-Anwendungen.
  • Du schulst die Anwender:innen.

Plattformentwicklung

Informatiker:innen, die sich in der Plattformentwicklung spezialisieren, sind Experten für die Planung, den Aufbau und die Wartung von Netzwerken. Sie installieren Computer, Drucker und Server und schulen die Anwender:innen in der Nutzung der Geräte. Zudem installieren und administrieren sie ICT-Netzwerke und Datenübertragungseinrichtungen.

  • Du bist für die Sicherheit verantwortlich und beugst Hackerangriffe vor.
  • Du bewirtschaftest Serversysteme und -dienste.
  • Du planst lokale Netzwerke (LAN).
  • Du installierst, konfigurierst und überwachst die Netzwerkbetriebe.
  • Du bist für die Sicherheit und Verfügbarkeit der Systeme und Dienste verantwortlich.

Verkürzte Ausbildung für Quereinsteiger:innen

Wer bereits über eine abgeschlossene Berufslehre oder eine gymnasiale Maturität verfügt, kann die Informatikausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) in nur zwei Jahren absolvieren. Während der zweijährigen berufsbegleitenden Ausbildung erwerben die Umsteiger:innen die zentralen Fachkompetenzen für den Beruf. Vom zweiten bis vierten Semester wird parallel zum Unterricht in einem Betrieb im IT-Umfeld Praxiserfahrung gesammelt.

Wie viel verdienen Informatiker:innen EFZ?

«Einsteiger:innen ohne Berufserfahrung können mit einem Jahresgehalt von 69'393 Franken rechnen. Das höchste zu erwartende Gehalt in diesem Beruf liegt aktuell bei rund 105'000 Franken pro Jahr», so die Angaben von Jobs.ch. Die Grafik zeigt, wie sich die Arbeitsjahre auf das Einkommensniveau auswirken (rote Linie = Median).

“Nach meiner Coiffeurlehre wollte ich einen neuen Weg einschlagen und entschied mich für die zweijährige Informatikausbildung bei Benedict. Heute übe ich meinen Traumberuf als Plattformenentwickler aus.”

Amer Muradbasic, Informatiker EFZ

Karrierewege nach der Ausbildung

Nach erfolgreichem Abschluss und dem Erwerb des eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses stehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Dazu gehören Studiengänge an Fachhochschulen oder Höheren Fachschulen, die mit eidgenössischen Diplomen auf Tertiärstufe abgeschlossen werden – beispielsweise dem eidgenössischen Fachausweis:

  • System- und Netzwerktechniker:in mit eidg. Fachausweis
  • Applikationsentwickler:in mit eidg. Fachausweis
  • Wirtschaftsinformatiker:in mit eidg. Fachausweis

Als Zulassung wird meist die Berufsmaturität BM 2 verlangt, die im Anschluss an die Informatikausbildung in nur einem Jahr absolviert werden kann.

Sprungbrett in eine vielversprechende Zukunft

Die Informatikausbildung EFZ ist mehr als nur eine Berufsausbildung. Sie ist Wegbereiter für eine vielversprechende Branche, die im steten Wandel ist. Für junge Menschen, die sich für Technik begeistern und gerne Probleme lösen, bietet diese Ausbildung eine ausgezeichnete Grundlage, um an der Spitze der technologischen Entwicklung zu stehen.

Beratungs- termin

Die häufigsten Fragen zur Informatik-Ausbildung mit EFZ.

Wie lange dauert die Informatik-Ausbildung mit EFZ?

Die Ausbildung dauert vier Jahre.

Wo kann die Ausbildung absolviert werden?

Die Ausbildung wird an der Benedict Schule in Zürich und Luzern angeboten.

Wann startet die Informatik-Ausbildung?

Die Ausbildung startet jeweils im August.

Welchen Abschluss hat man nach der Ausbildung?

Nach erfolgreichem Abschluss erlangen die Lernenden das eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) - wie nach einer Berufslehre also.

Besucht man während der Ausbildung nur die Schule?

Nein, die Ausbildung beinhaltet nebst dem schulischen Unterricht auch einen praktischen Teil. In den letzten zwei Jahren absolvieren die Lernenden deshalb ein bezahltes Praktikum und wenden das Gelernte in einem Unternehmen an.

Was lernt man während der Informatik-Ausbildung?
  • Generelle Themen, Sprache und Kommunikation, Gesellschaft
  • Fremdsprache Englisch/Technisches Englisch, Vorbereitung auf das Cambridge Business Englisch Certificate
  • Office Tools (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationstechnik)
  • Mathematik
  • Elektrotechnik und Elektronik
  • Informatik Hard- und Software
  • Internetauftritt
  • Datenbanken anlegen und warten
  • Netzwerke in Betrieb nehmen
  • Servertechnologien kennenlernen
  • Einfache und komplexere Applikationen realisieren
  • Projekte planen und umsetzen
Kann man sich während der Informatikausbildung auf einen Bereich spezialisieren?

Ja! Die Lernenden entscheiden sich im zweiten Ausbildungsjahr für die Fachrichtung Applikationsentwicklung oder Plattformentwicklung.

Was macht man als Applikationsentwickler:in?
  • Du entwickelst Apps und Webseiten.
  • Du stehst in engem Kontakt mit User und Kunden.
  • Du erstellst innovative Lösungen mit IT-Werkzeugen.
  • Du programmierst und testest Software-Anwendungen.
  • Du schulst die Anwender:innen.
Was macht man als Plattformentwickler:in?
  • Du bist für die Sicherheit verantwortlich und beugst Hackerangriffe vor.
  • Du bewirtschaftest Serversysteme und -dienste.
  • Du planst lokale Netzwerke (LAN).
  • Du installierst, konfigurierst und überwachst die Netzwerkbetriebe.
  • Du bist für die Sicherheit und Verfügbarkeit der Systeme und Dienste verantwortlich.
Wie sehen die Perspektiven von Informatiker:innen aus?

Die Nachfrage nach Fachkräften in der Informatik ist grösser denn je. Ihre Fähigkeiten sind in allen Branchen gefragt – von der Finanzwelt über das Gesundheitswesen bis hin zur Industrie.

Ist eine konventionelle Informatiker-Lehre nicht besser?

Nein, denn nach der Ausbildung bei Benedict hast du dieselben Chancen wie nach einer Berufslehre. An der Benedict Schule lernst du dasselbe, du wendest ebenfalls das Gelernte in der Praxis an (bezahltes zweijähriges Praktikum) und schliesst ebenso mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab. Zudem dauert die Ausbildung gleich lang wie die Berufslehre.

Viele Schüler:innen schätzen es, dass sie sich in den ersten beiden Jahren auf den Schulunterricht konzentrieren können und erst am Schluss das Vollzeitpraktikum absolvieren.

Welche Grundbildungen bietet die Benedict Schule sonst noch an?

Die Benedict Schule bietet insgesamt vier Grundbildungen an:

Kauffrau/-mann EFZ

Informatiker:in EFZ

ICT-Fachfrau/-mann EFZ

MPA EFZ

Hat man nach dem EFZ Weiterbildungsmöglichkeiten?

Ja! Es gibt verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Zum Beispiel:

  • System- und Netzwerktechniker:in mit eidg. Fachausweis
  • Applikationsentwickler:in mit eidg. Fachausweis
  • Wirtschaftsinformatiker:in mit eidg. Fachausweis
Wie kann man sich die Ausbildung finanzieren?

Es besteht die Möglichkeit der Ratenzahlung. Zusätzlich bieten wir ein Studiendarlehen in Zusammenarbeit mit Cashare an.

Wieviel verdient man als Informatiker:in EFZ?

Einsteiger:innen ohne Berufserfahrung verdienen etwa 69'393 Franken pro Jahr. Das höchste zu erwartende Jahresgehalt liegt aktuell bei rund 105'000 Franken.

Autor:in

Julia Martinez

Julia arbeitet seit Februar 2022 als Content Creator an der Benedict Schule in Zürich. Nach ihrem Masterstudium der Publizistikwissenschaft und beruflichen Boxenstopps in den Bereichen Video, Text und Fotografie gab sie 2017 dem Beruf als Texterin das Ja-Wort. Als Influencer without Followers teilt sie auf ihrem Instagram-Account "Content mit viel Berg". Sie freut sich auf deine Story für das BeneMagazin!

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