
Next Stop: Karriere! Das Höhere Wirtschaftsdiplom (HWD) war für Muhammet Durmus der richtige Weg!
Ein klares Ziel, die passenden Weiterbildungen und ein realistischer Plan – das sind die Grundpfeiler des Erfolgswegs von Muhammet Durmus. Heute sorgt er als Teamleiter in der Abteilung Transport und Logistik bei der SBB für einen reibungslosen Ablauf. Im Interview berichtet er, welche entscheidende Rolle das Höhere Wirtschaftsdiplom (HWD) für seine berufliche Entwicklung spielte – und weshalb er immer wieder auf Benedict sowie BBS/BVS setzt.
Erzähl uns doch etwas über deine Arbeit bei der SBB.
Ich arbeite seit fünf Jahren bei der SBB – aktuell als Teamleiter in der Abteilung Transport und Logistik. In meiner Funktion befasse ich mich mit dem Schienen- und Strassentransport. Ich leite das Logistikteam, das aus Chauffeuren und Logistikern besteht. Zu meinen Aufgaben gehören die Personal- und Ressourcenplanung, die Fahrzeugplanung, Festlegung der Touren und Koordinierung der Mitarbeiter. Ich wirke zudem bei Projekten mit und bin auch für fachliche und personelle Fragen zuständig. Meine Tätigkeiten decken also ein ziemlich breites Spektrum ab.
Du hast bei Benedict und BBS/BVS nebst dem HWD schon einige Weiterbildungen abgeschlossen.
Genau! Ich habe bereits drei Weiterbildungen absolviert – bald werden es vier sein. Ich startete mit dem Bürofachdiplom, schloss danach den Logistikfachmann mit eidgenössischem Fachausweis ab und anschliessend das Höhere Wirtschaftsdiplom (HWD). Aktuell absolviere ich den Lehrgang zum technischen Kaufmann mit eidgenössischem Fachausweis.
Was hat dir am HWD-Lehrgang besonders gut gefallen?
Das Höhere Wirtschaftsdiplom (HWD) hat mir sehr viel gebracht, auch weil das Diplom ein idealer Grundbaustein für meine aktuelle Weiterbildung zum technischen Kaufmann ist. Besonders wertvoll in der HWD-Weiterbildung war für mich das Wissen darüber, wie man Projekte strukturiert plant und zielgerichtet realisiert – mit Blick auf sämtliche Prozesse dazwischen. Vor allem das Prozessmanagement hat mir in meiner aktuellen Tätigkeit enorm weitergeholfen.
Gab es beim HWD-Lehrgang Fächer, die für dich komplett Neuland waren?
Ja! Im Bereich Recht hatte ich kaum Vorkenntnisse. Das Fach war deshalb für mich sehr wertvoll. Besonders spannend fand ich die Überschneidungen mit meinem Berufsalltag, etwa beim Arbeitsgesetz oder bei den Rechten und Pflichten von Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen. Das war absolutes Neuland für mich und entsprechend lehrreich.
Next Stop HWD: Für Muhammet Durmus war es der richtige Weg! | Eine BBS/BVS Erfolgsgeschichte
Höheres Wirtschaftsdiplom HWD VSK
Kursinhalte
- Rechnungswesen
- Prozessmanagement
- Betriebswirtschaftslehre inkl. VWL und Recht
- Volkswirtschaftslehre
- Recht
- Projektmanagement
- Marketing
- Personalmanagement
- Kommunikation, Verkauf- und Verhandlungstechnik, Rhetorik
Dauer
2 Semester
Gut zu wissen
Das HWD wird von der Robert Gordon University (RGU) als erstes Studienjahr im Studiengang Bachelor of Arts in Business Administration mit 60 ECTS Punkten angerechnet. Wer das HWD erlangt hat, kann den Bachelor of Arts in Business Administration an der BBS/BVS in nur zwei Jahren erlangen.
Finanzierung
50 % Bundesbeiträge sofern Teil eines eidg. Abschlusses (Fachausweis, Höhere Fachprüfung).
Was bewegt dich dazu, laufend Neues zu lernen?
Ich bilde mich weiter, um persönlich zu wachsen und mein Wissen zu erweitern. Dabei schätze ich es sehr, dass ich dank der praxisnahen Weiterbildung das Gelernte direkt im Berufsalltag anwenden kann. In meiner Tätigkeit bei der SBB profitiere ich aktuell vor allem von den Inhalten der Ausbildung zum Technischen Kaufmann – insbesondere vom Fach Supply-Chain-Management.
Weshalb hast du dich bei all deinen Weiterbildungen für Benedict und BBS/BVS entschieden?
Ich habe nur gute Erfahrungen mit der Benedict Schule und der BBS/BVS Business-School gemacht. Für mich war das ideal, weil alles hervorragend organisiert war – von der Beratung bis hin zum Schulstart. Ich wurde immer rechtzeitig und umfassend informiert. Ich persönlich schätze es sehr, wenn ich mehrere Aus- und Weiterbildungen an derselben Schule absolvieren kann. Diese Konstanz gibt mir Sicherheit. Ich kenne die Dozierenden, den Ablauf und fühle mich einfach wohl. Das macht vieles einfacher.
Zurück zur SBB. Was gefällt dir an deinem Job?
Ich schätze die Professionalität und die soziale Haltung, die wir bei der SBB täglich leben. Auch die Tatsache, dass wir in der Öffentlichkeit stehen und einen Beitrag für die Gesellschaft leisten, empfinde ich als sehr bereichernd. Die Vielfalt meiner Aufgaben und die Möglichkeit, aktiv mitzugestalten, sind Aspekte, die mich wirklich erfüllen.
Über die SBB
Die SBB (Schweizerische Bundesbahnen) ist die führende Anbieterin im Personenverkehr und eine der grössten Arbeitgeberinnen der Schweiz. Sie stellt sicher, dass täglich Millionen von Menschen sicher und pünktlich an ihr Ziel kommen. Mit einem umfassenden Angebot im Bereich Transport, Infrastruktur und Logistik trägt die SBB entscheidend zur Mobilität der Schweiz bei. Neben ihrer Rolle als Dienstleisterin für die Öffentlichkeit verfolgt die SBB auch eine starke Nachhaltigkeitsstrategie und engagiert sich in verschiedenen Bereichen wie Innovation und gesellschaftliche Verantwortung.
Was steht bei dir in den nächsten Jahren an?
Ich möchte weiterhin Erfahrungen sammeln und mein Wissen vertiefen. Mein Ziel ist es, in dem, was ich tue, noch besser zu werden. Ich werde mich mit Sicherheit auch künftig weiterbilden – sei es mit grösseren Lehrgängen, wie jetzt oder mit einzelnen Kursen.
Wie hast du all deine Weiterbildungen mit dem Beruf unter einen Hut gebracht?
Um Job und Schule unter einen Hut zu bringen, braucht es ein gutes Zeitmanagement. Man muss sich einen klaren Plan machen – wann wird gelernt, wann ist Unterricht – und sich konsequent daranhalten. Ein gewisser Rhythmus ist entscheidend. Und besonders wichtig sind der Wille und die Disziplin, dranzubleiben.
Was würdest du Leuten empfehlen, die sich gerne weiterbilden möchten?
Meine grösste Empfehlung ist es, sich beraten zu lassen. Anhand dieser Beratung kann man eine schöne Auslegeordnung machen – wo steht man, was hat man gelernt, was sind die eigenen Stärken und Schwächen und was sind die Ziele. Darauf basierend findet man schnell heraus, welche Weiterbildung wirklich passt und zielführend ist. Ich denke, die Beratung ist der wichtigste Schritt bevor man loslegt. Und danach heisst es, diszipliniert zu sein und dranzubleiben. Aber es lohnt sich definitiv!
Muhammet Durmus
Muhammet Durmus ist gelernter Logistiker. An der Benedict Schule erlangte er das Bürofachdiplom, absolvierte anschliessend an der BBS/BVS den Lehrgang zum Logistikfachmann mit eidg. Fachausweis und danach das Höhere Wirtschaftsdiplom (HWD). Aktuell besucht er ebenfalls an der BBS/BVS den Lehrgang zum technischen Kaufmann mit eidg. Fachausweis. Seit 2020 ist er bei der SBB als Teamleiter Transport und Logistik tätig.
FAQ – Die häufigsten Fragen zum Höheren Wirtschaftsdiplom (HWD)
Wie lange dauert der HWD-Lehrgang?
Der Lehrgang dauert zwei Semester und kann wahlweise im Präsenzunterricht oder online absolviert werden.
Wird der HWD-Lehrgang vom Bund mitfinanziert?
Der HWD-Lehrgang kann dir nicht nur fachlich den Weg zu einem eidgenössischen Abschluss (z. B. Fachausweis) ebnen – er lohnt sich auch finanziell: Wenn du später zur entsprechenden eidgenössischen Prüfung antrittst, erhältst du vom Bund 50 % der Kurskosten des HWD-Lehrgangs rückerstattet. Informiere dich am besten im Voraus über die Voraussetzungen für Bundesbeiträge.
Was sind die Kursinhalte?
Rechnungswesen
Mittelflussrechnung (Kapitalflussrechnung), Cashflow-Berechnung, Finanz- und Liquiditätsplanung, Finanzplanung, Bilanz- und Erfolgsanalyse, Cashflow-Analyse, Kostenrechnung, Betriebsabrechnungsbogen (BAB), Deckungsbeitragsrechnung, Investitionsrechnung (dynamische und statische Verfahren), Forecasting, Controlling.
Prozessmanagement
Grundlagen des Prozessmanagements, Identifikation und Visualisierung von Prozessen, Prozessflussanalyse, Prozesserneuerung (Business Process Reengineering) vs. Prozessverbesserung (Kaizen bzw. KVP, Cycle Time etc.), Prozessdesign, Change Management.
Betriebswirtschaftslehre inkl. Volkswirtschaftslehre (VWL) und Recht
Grundlagen, Unternehmen und Umwelt, Ziele der betrieblichen Leistungserstellung, Zieldimensionen, Unternehmenspolitik und -führung, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung.
Volkswirtschaftslehre
Wirtschaftskreislauf, quantitatives und qualitatives Wirtschaftswachstum, Konjunkturzyklus, Inflation, Arbeitslosigkeit, aussenwirtschaftliche Beziehungen, Wirtschaftsstrukturen und Strukturwandel, Beschäftigungspolitik, Wirtschaftsordnungen, Konzept von Angebot und Nachfrage, ökonomisches Prinzip.
Recht
Einführung mit Repetition, Aufbau der Rechtsordnung, Rechtsquellen, Zivilgesetzbuch (ZGB). Rechtsfragen im betrieblichen Alltag: allgemeines Vertragsrecht, Kaufvertrag, Mietvertrag, Handels- und Gesellschaftsrecht, Schuldbetreibungs- und Konkursrecht, Wettbewerbs- und Produktehaftpflichtrecht.
Projektmanagement
Begriff, Aufbau- und Organisationsstrukturen (z. B. Matrixorganisation), Projektarten, Projektphasen (Initialisierung, Vorstudie, Konzept, Realisierung, Einführung, Nutzung), Projektdokumentation.
Marketing
Begriff, Entstehung und Aufgaben des Marketings, Marketing als Unternehmenspolitik, Marktsystem, Marktkennziffern, Teilmärkte und Marktsegmentierung, Marketingkonzept, Aufgaben und Methoden der Marktforschung, Elemente des Marketingmix, Zusammenarbeit mit Agenturen, Verkaufsprozesse und -planung.
Personalmanagement
Arbeitswelt, Leitbild, Unternehmens- und Personalpolitik, Personalgewinnung und -auswahl, Personalbedarfsermittlung, Leistung und Lohn, Motivationstheorien, Führungstechniken und -situationen, rechtliche Grundlagen des privaten Arbeitsvertrags sowie des öffentlichen Arbeitsrechts, Datenschutz.
Kommunikation, Verkaufs- und Verhandlungstechnik, Rhetorik
Grundlagen der Kommunikation, Einsatz von Kommunikationsmitteln, Rede-, Vortrags- und Präsentationstechniken, Konferenz- und Schulungsformen, Gesprächsführung und Rhetorik, Psychologie von Verkaufs- und Einkaufsgesprächen, Argumentations- und Fragetechniken, Reklamationsbehandlung.
Mit welchem Abschluss schliesst man ab?
Mit dem Abschluss Dipl. Wirtschaftsfachfrau/-mann VSK bzw. dem Höheren Wirtschaftsdiplom HWD VSK.
Kann man nach dem Abschluss auch einen Bachelor erlangen?
Ja! Das Höhere Wirtschaftsdiplom (HWD) wird an der BBS/BVS als erstes Bachelorjahr anerkannt. Du kannst den Bachelor of Arts in Business Administration in nur zwei weiteren Jahren erlangen.
Wo wird der HWD-Lehrgang angeboten?
Der Lehrgang zum Höheren Wirtschaftsdiplom (HWD) wird an allen Standorten der BBS/BVS angeboten – also in Zürich, Bern, Luzern und St. Gallen. Finde die nächsten Kursstarts in deiner Nähe hier.
Was sind die Zulassungsbedingungen?
Zugelassen sind Teilnehmende mit:
- einer kaufmännischen Grundausbildung (Kauffrau/-mann EFZ),
- einem Abschluss der Handelsschule (Bürofachdiplom VSH),
- einer technischen oder gewerblichen Berufslehre mit kaufmännischer Zusatzausbildung (z. B. Bürofachdiplom),
- oder mehrjähriger kaufmännischer Praxis.