Was macht man eigentlich als Kauffrau oder Kaufmann? Ein Blick ins Büro.

Das perfekte Sprungbrett in die Arbeitswelt! Kaum ein Beruf eignet sich besser als der kaufmännische, um nach der Schule den Einstieg in die Berufswelt zu schaffen. Nach der Ausbildung stehen den frischgebackenen Kauffrauen und Kaufmännern viele Türen offen. Kein Wunder, gehört das KV deshalb seit Jahren zu den beliebtesten Lehren. Was den Beruf auszeichnet, erfährst du hier.

Als Kauffrau und Kaufmann gelingt der perfekte Berufseinstieg 

Der kaufmännische Beruf ist abwechslungsreich, vielseitig und voller Perspektiven. Kein Wunder, dass sich viele Schulabgänger:innen für die KV-Lehre entscheiden. Dass die kaufmännische Ausbildung so beliebt ist, liegt daran, dass sie jungen Menschen eine vielseitige Qualifizierung ermöglicht, die sie auf die Herausforderungen der digitalen und global vernetzten Arbeitswelt vorbereitet. Der Beruf ist somit eine hervorragende Wahl für junge Menschen, die eine zukunftsorientierte Ausbildung suchen.

Kaufleute haben vielseitige Aufgaben

Egal ob Familienbetrieb oder internationaler Konzern: Das Büro ist das Herz eines jeden Unternehmens. Kaufleute mit EFZ übernehmen hier eine Vielzahl von Aufgaben, die sich je nach Branche und Betriebsgrösse unterscheiden können. Sie sind Allrounder in der Administration und Organisation und spielen somit eine zentrale Rolle in den betrieblichen Abläufen. Zu ihren Tätigkeiten gehören unter anderem:

  • Organisation und Verwaltung: Kauffrauen und Kaufmänner organisieren Geschäftsabläufe, führen die Buchhaltung, erstellen Statistiken sowie Protokolle. Ausserdem sorgen sie für einen reibungslosen Ablauf aller Verwaltungsaufgaben.
  • Kommunikation und Beratung: Kaufleute sind das Bindeglied zwischen Unternehmen und Kunden. Sie verfassen Briefe, Berichte und Verträge, beraten Kunden, treffen Vereinbarungen mit Lieferanten und nutzen moderne Kommunikationsmittel, um effizient und effektiv zu arbeiten.
  • Projektmanagement: Zu den Aufgaben gehört auch das Koordinieren von Projekten, das Planen und Organisieren von Arbeitsabläufen. Kaufleute nutzen dabei die neuesten Technologien der digitalen Arbeitswelt.

Anforderungen an den kaufmännischen Beruf

Um im kaufmännischen Beruf erfolgreich zu sein, sind bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften besonders wichtig, dazu gehören:

  • Kommunikation: Kaufleute müssen sich klar ausdrücken können.
  • Kundenorientierung: Ein freundlicher und professioneller Umgang mit Kunden ist dabei entscheidend.
  • Organisation: Als Kauffrau oder Kaufmann muss man in der Lage sein, komplexe Aufgaben zu planen und zu koordinieren.
  • Technologische Affinität: Auch der Umgang mit modernen Technologien ist im Beruf wichtig.
  • Zuverlässigkeit: Da Kaufleute oft mit vertraulichen Daten zu tun haben, müssen sie entsprechend zuverlässig und verantwortungsbewusst sein.

Praktikum in Sicht

Wer an der Benedict Schule die KV-Ausbildung absolviert, wird professionell auf die Praktikumssuche vorbereitet. Zunächst lernen die Schüler:innen im Rahmen diverser Coachings, wie man sich erfolgreich auf Stellen bewirbt. Darüber hinaus können die Lernenden für ein professionelles Lebenslauffoto an einem kostenlosen Fotoshooting teilnehmen und sich ablichten lassen. Zum Coaching gehört nebst der Gestaltung der Lebensläufe auch die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. Anschliessend sind die Lernenden bereit für das Speed-Recruiting. Im Rahmen dieses Anlasses besuchen Firmen unterschiedlicher Branchen die Benedict Schule, um Praktikanten zu rekrutieren.

Unterrichtsfächer der KV-Grundbildung 

Fünf Handelskompetenzbereiche (HKB A bis E)

A – Handeln in agilen Arbeits- und Organisationsformen

B – Interagieren in einem vernetzten Arbeitsumfeld

C – Koordinieren von unternehmerischen Arbeitsprozessen

D – Gestalten von Kunden- oder Lieferantenbeziehungen

E - Einsetzen von Technologien der digitalen Arbeitswelt

Wahlpflichtfach – Nach dem ersten Jahr entscheidest du dich für eines der folgenden Fächer

  • Vertiefung Fremdsprachen
  • Individuelle Projektarbeit

Vertiefungsbereich – Im zweiten Jahr wählst du eine Vertiefungsrichtung

  • Kommunikation in der Landessprache Deutsch
  • Kommunikation in der Fremdsprache Französisch
  • Finanzen
  • Technologie
KV-Ausbildung auf dem schulischen Weg. | Benedict Schulen Schweiz

Aufbau der kaufmännischen Grundbildung

Die Grundbildung ist so aufgebaut, dass du für erfolgreich absolvierte Module entsprechende Zwischendiplome erlangst, die vom Verband Schweizerischer Handelsschulen (VSH) anerkannt sind:

  • Nach dem zweiten Semester: Bürofachdiplom VSH.
  • Ende des dritten Semesters: Handelsdiplom VSH.
  • Im vierten und fünften Semester: Praxisjahr in Form eines bezahlten Praktikums.
  • Sechstes Semester: Vorbereitung auf die schulischen QV-Prüfungen.
  • Abschluss der Grundbildung: Kauffrau EFZ bzw. Kaufmann EFZ

Weitere Zertifikate

Je nach individueller Kursbelegung können weitere Zertifikate erlangt werden, wie beispielsweise:

  • Zertifikat Tastaturschreiben
  • ECDL Zertifikat
  • Sprachdiplome

Weiterbildung und Karriere

Nach der kaufmännischen Grundbildung mit EFZ hast du diverse Möglichkeiten, dich weiterzubilden. Eine Option ist beispielsweise die Berufsmaturität BM 2. Sie bietet sich nicht nur zur Vertiefung der Allgemeinbildung an, sondern ermöglicht zudem weiterführende Studienmöglichkeiten an Fachhochschulen.

Weiterbildungen mit eidgenössischem Fachausweis, wie beispielsweise:

Als Kauffrau und Kaufmann stehen dir viele Branchen offen – zum Beispiel:

  • Detail- und Grosshandel
  • Banken
  • Versicherungen
  • Öffentliche Verwaltung
  • Tourismus und Freizeit
  • Ernährungsbranche
  • Informatik
  • Marketing und Kommunikation
  • Logistik
  • Notariate
  • Treuhand und Immobilien

Einstiegslohn

Der Lohn von Kaufleuten ist von der Berufserfahrung abhängig. «Einsteiger ohne Berufserfahrung können mit einem Jahresgehalt von CHF 56’084 rechnen. Das höchste zu erwartende Gehalt liegt bei CHF 74’413 pro Jahr», so die Angaben von Jobs.ch.

Die Grafik zeigt, wie sich die Anzahl der Arbeitsjahre als KV-Angestellte:r auf das Einkommen auswirkt (rote Linie = Median).

Quelle: jobs.ch

Auf die richtige Karte setzen

Vielseitig und voller Perspektiven – wer sich für eine kaufmännische Ausbildung entscheidet, legt den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Auf die Absolventinnen und Absolventen warten viele Branchen, vielfältige Aufgabenbereiche und die Möglichkeit der Spezialisierung. Nutze deine Chance und erlerne einen spannenden Beruf, der dich langfristig weiterbringt!

Ein Berater der Benedict Schule spricht mit einer jungen Frau, die an einer KV-Ausbildung interessiert ist.
Beratungs-termin

Die häufigsten Fragen zur kaufmännischen Ausbildung mit EFZ

Wie lange dauert die Ausbildung Kauffrau EFZ bzw. Kaufmann EFZ?

Die Ausbildung dauert drei Jahre.

Wo kann die Ausbildung absolviert werden?

Die Ausbildung wird an der Benedict Schule in Zürich, St. Gallen und Luzern angeboten.

Wann startet die kaufmännische Ausbildung?

Die Ausbildungen starten jeweils Mitte August.

Mit welchem Abschluss wird die Ausbildung abgeschlossen?

Wer die Ausbildung erfolgreich abschliesst, erlangt genau wie nach einer Berufslehre das eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ).

Welche Zwischendiplome erlangt man nebst dem EFZ?

Nach dem zweiten Semester: Bürofachdiplom VSH.

Nach dem dritten Semester: Handelsdiplom VSH.

Besucht man während der Ausbildung immer die Schule?

Nein, die Ausbildung beinhaltet nebst dem schulischen Unterricht auch die Praxis. In den letzten 3 Semestern absolvieren die Lernenden deshalb ein bezahltes Praktikum, in dem sie das Gelernte in einem Unternehmen anwenden.

Was sind typische Aufgaben von Kaufleuten?

Folgende Tätigkeiten gehören zum Daily Business von Kaufleuten:

  • Organisation und Verwaltung
  • Kommunikation und Beratung
  • Projektmanagement
Wo arbeiten Kaufleute?

Überall und in allen Branchen! Kaufleute sind im Grunde genommen das Herzstück von Unternehmen.

Wie viel verdienen Kaufleute mit EFZ?

Der durchschnittliche Jahreslohn liegt bei CHF 63'357.

Ist es nicht besser, statt der Ausbildung an der Benedict Schule eine normale KV-Lehre zu absolvieren?

Nein, denn du hast nach der Ausbildung dieselben Chancen wie nach einer konventionellen KV-Lehre. An der Benedict Schule lernst du dasselbe, du wendest ebenfalls das Gelernte in der Praxis an (3 Semester Praktikum) und schliesst ebenso mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab. Ausserdem dauert die Ausbildung gleich lang wie die Berufslehre.

Welche Grundbildungen bietet die Benedict Schule sonst noch an?

Die Benedict Schule bietet insgesamt vier Grundbildungen an:

Kauffrau/-mann EFZ

Informatiker:in EFZ

ICT-Fachfrau/-mann EFZ

MPA EFZ

Wird man an der Benedict Schule bei der Praktikumssuche unterstützt?

Ja! An der Benedict Schule werden die Lernenden auf die Praktikumssuche vorbereitet. Sie erhalten ein professionelles CV-Foto und nehmen zudem an Bewerbungscoachings und Speed-Recruitings teil. Beim Speed-Recruiting kommen Praktikumsanbieter unterschiedlicher Branche an die Schule. Viele Lernende finden über diesen Weg eine Praktikumsstelle.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten hat man nach dem EFZ?
Wie kann man sich die Ausbildung finanzieren?

Es besteht die Möglichkeit der Ratenzahlung.

Autor:in

Julia Martinez

Julia arbeitet seit Februar 2022 als Content Creator an der Benedict Schule in Zürich. Nach ihrem Masterstudium der Publizistikwissenschaft und beruflichen Boxenstopps in den Bereichen Video, Text und Fotografie gab sie 2017 dem Beruf als Texterin das Ja-Wort. Als Influencer without Followers teilt sie auf ihrem Instagram-Account "Content mit viel Berg". Sie freut sich auf deine Story für das BeneMagazin!

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